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Marktgeschehen
23. März 2014

WhatsApp: Trotz Facebook-Deal steigende Nutzerzahlen

Im Februar übernahm Facebook den beliebten Instant-Messenger WhatsApp für unglaubliche 19 Milliarden US-Dollar, woraufhin viele Nutzer nach Alternativen suchten. Vor allem Threema und Telegram erhielten starken Zuwachs. Doch anders als vermutet verlor WhatsApp seitdem keine Nutzer: Selbst in dieser schwierigen Zeit konnte der Messenger ein Wachstum verzeichnen.

Der Facebook-WhatsApp-Deal sorgte im Februar für ordentlich Medienrummel. Durch die Übernahme befürchteten viele, dass Facebook die Daten nun zum Personalisieren von Werbung einsetzen würde. Schlussendlich wanderte über ein Drittel der Deutschen Nutzer zu Alternativen in Form von Threema oder Telegram ab. Beide Messenger versprechen dank möglicher Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vor allem deutlich mehr Sicherheit.

Dieser Wechsel war aber anscheinend zumeist nicht mit einer Deinstallation von WhatsApp verbunden. Viele nutzten von nun an mehrere Messenger parallel, da noch nicht alle Kontakte umgestiegen waren. Dies bestätigen auch die Zahlen, welche WhatsApp CEO Jan Koum dem Focus in einem Interview mitteilte: Der Messenger verzeichnet weiterhin ein stetiges Wachstum. Innerhalb der letzten zwei Monate konnte man 15 Millionen neue Nutzer gewinnen, von denen eine Million in Deutschland leben. 480 Millionen Menschen nutzen WhatsApp weltweit, in Deutschland sind es 31 Millionen.

Neben den neuen Nutzerzahlen verkündete Koum auch weitere interessante Informationen, welche den kommenden Sprachdienst betreffen. So soll das neue VOIP-Feature unabhängig vom verwendeten Netz (EDGE, 3G, LTE) konstant gute Sprachqualität bieten. Hierfür arbeite man verstärkt an der Optimierung des Dienstes, sodass die zu übermittelnden Daten möglichst gering bleiben.

Auch zur Partnerschaft mit Mobilfunkbetreibern äußerte sich der WhatsApp CEO. Wie schon bekannt ist, will man in Deutschland in Kooperation mit E-Plus diverse Verträge anbieten. Doch das soll nur der Anfang sein, WhatsApp will weltweit mit Providern zusammenarbeiten.

Zuletzt beteuerte Jan Koum noch einmal, dass seine Firma trotz der Übernahme durch Facebook eigenständig bleiben werde. Man will nicht mehr Daten sammeln, sondern mit Hilfe von Facebook den Dienst verbessern. Um die Unabhängigkeit zu verdeutlichen erzählte Koum, dass man in seinen eigenen Büros in Mountain View bleiben werde und es keine Pläne gibt auf den Facebook Campus zu ziehen.

Quelle: netzoekonom.de via: mobiflip.de

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Niklas Jutzler

Student und Tech-Blogger aus Mainz. Schon seit zwei Jahren mit viel Spaß und Motivation dabei. Ihr findet mich auch bei Google+.