Apple iPad mini 4

Apple hat das iPad mini 4 am 10. September 2015 der Öffentlichkeit „präsentiert“. Phil Schiller hat auf einem Special-Event Apples vor allem das iPad Pro im Blick gehabt und das iPad mini 4 zu diesem Zeitpunkt nur am Rande erwähnt.

Man konnte das Tablet bereits am selben Tag im Apple Store online erwerben. Es gibt wie bisher drei Modelle, wobei die Wi-Fi-Variante überall identisch ausfällt, es aber für den nordamerikanischen Markt ein CDMA-Modell zusätzlich gibt, wegen der Mobilfunk-Netzwerke vor Ort. Zusätzlich gibt es ein Modell für Wi-Fi + Cellular, das sich international einsetzen lässt.

Technisch aufgerüstet

War das iPad mini 3 fast genauso ausgestattet wie das iPad mini 2, so macht die vierte Generation des Tablets einen Sprung. Das Tablet verwendet den Apple A8 SoC, der leicht überarbeitet wurde und schneller getaktet ist als im iPhone 6. Der Apple A8 im iPad mini 4 ist mit 1,5 GHz getaktet, 100 MHz mehr als beim A8 im iPhone 6 (Plus).

Erste Benchmarks haben gezeigt, dass das iPad mini 4 rund 20 Prozent schneller ist als das iPad mini 2 und 3. Das neue Minitablet kann leistungstechnisch jedoch nicht mit dem iPad Air 2 mithalten, das zwei Prozessorkerne im Apple A8X bietet. Das iPad Air 2 ist laut Geekbench immer noch 46 Prozent schneller als das neue iPad mini 4.

Bei der im Apple A8 verwendeten GPU handelt es sich um einen PowerVR GX6450 Chip. Der RAM wurde von 1 auf 2 GB verdoppelt. Das iPad mini 4 ist unter iOS 9 in der Lage die gleichen Multitasking-Funktionen auszuführen wie das iPad Air 2 oder das iPad Pro.

Akku und Gewicht

Der Akku im iPad mini 4 hat eine Stromstärke von 3,82 Volt bei 19,32 Wattstunden Leistung und bietet eine Kapazität von 5 124 mAh. Apple hat also abermals den Akku verkleinern können bei gesteigerter Leistungsfähigkeit, ohne dabei die Nutzungsdauer beschneiden zu müssen.

Zudem hat das iPad mini 4 gegenüber dem direkten Vorgänger an Gewicht verloren. Die Wi-Fi-Version wiegt nur 290 Gramm, die Variante mit Möglichkeiten zum Mobilfunk-Empfang 300 Gramm. Das Mini 2 und 3 waren jeweils 30 Gramm schwerer. Für die langfristige Nutzung ist weniger Gewicht durchaus ein ergonomischer Vorteil.

[mn-youtube code=“0qwALOOvUik“]

Kamera

Apple spendiert dem iPad mini 4 eine iSight Kamera mit 8 Megapixel Auflösung, einem Autofokus und einer Blende von (f) 2.4. Also eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger. Das Objektiv besteht auf 5 Elementen. Man kann mit der Kamera auch dank der gesteigerten Leistung des Tablets Panoramabilder mit bis zu 43 Megapixel aufnehmen, hat eine Serienbildfunktion und kann Zeitlupenvideos mit 120 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Darüber hinaus lassen sich Full-HD-Videos (1080p) mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Allerdings bietet die Kamera nur noch einen dreifachen digitalen Zoom (vorher 5fach). Angesichts der höheren Auflösung ist dies jedoch verschmerzbar.

Auf der Frontseite verfügt das Tablet indes über dieselbe FaceTime HD Kamera mit 2.2 Blende und 1,2 Megapixel. Die Videoaufnahmen mit 720p Auflösung erlauben.

Konnektivität des iPad mini 4

Im WLAN arbeitet das iPad mini 4 nach den Standards 802.11a/b/g/n und neuerdings 802.11ac. Zusätzlich bieten die Mobilfunk-Modelle weiterhin die Verbindung via GSM/EDGE (850, 900, 1800, 1900 MHz), UMTS/HSPA/HSPA+/DC-HSDPA (850, 900, 1900, 2100 MHz) und LTE, das in vielen europäischen Netzen funktioniert. Darüber hinaus gibt es noch Bluetooth 4.2. Die Vorgängermodelle nutzten lediglich BT 4.0.

Der Lightning-Anschluss ist natürlich geblieben, sowie der Kopfhörerausgang. Mikrofon und Lautsprecher bieten Stereo-Qualität. Touch ID wird wie beim Vorgänger geboten.

Preise und Verfügbarkeit

Das iPad mini 3 gibt es ab 389 Euro zu kaufen in der Wi-Fi-Variante mit 16 GB Speicher. Wer 64 oder 128 GB Speicher benötigt, muss jeweils 100 Euro aufaddieren. Diese Rechnung gilt ebenfalls für das Modell Wi-Fi + Cellular, das jedoch mit 16 GB 509 Euro kostet und entsprechend mit mehr Speicher jeweils 100 Euro mehr kostet.