Nur fünf Tage nach der offiziellen Veröffentlichung ist schon knapp jedes dritte iOS-Device mit der neuesten Version iOS 8 ausgestattet. Zum Vergleich: 10 Monate nach der Präsentation läuft Android 4.4 KitKat lediglich auf ca. 25 Prozent aller Android-Geräte.
Mit seinem geschlossenen System kann Apple wieder einmal beeindrucken. Da das eigene Betriebssystem nicht lizenziert wird, kann das vor Kurzem veröffentlichte iOS 8 schon eine gewaltige Verbreitung von über 30 Prozent aufweisen. Da alle iPhones seit dem iPhone 4S, alle iPads seit dem iPad 2 und der iPod touch der 5. Generation von der neuesten Version noch unterstützt werden und vor fünf Tagen allesamt ihr Update erhielten, steigen die Zahlen hier deutlich schneller als bei Android.
Dort werden Aktualisierungen, abgesehen von den Nexus-Geräten, von den Herstellern verteilt, welche über die nötige Treiber verfügen müssen und die Version erst einmal anpassen. So ist es nichts Ungewöhnliches, wenn einige Flaggschiff-Geräte ein knappes halbes Jahr auf eine Aktualisierung warten und nach kurzer Zeit schon nicht mehr unterstützt werden. Zwar will Google mit Android L der starken Fragmentierung des eigenen Systems entgegenwirken, ob dies Erfolg hat, werden wir jedoch erst in naher Zukunft erfahren.
Apple dürfte dahingegen im Laufe der nächsten Wochen die 50-Prozent-Marke knacken und nach relativ kurzer Zeit eine fast vollständige Verbreitung vorweisen können. Dann müssen jedoch erst einmal die Entwickler ran und ihre Apps auf das neue System anpassen. Schlechte Skalierungen mindern derzeit beispielsweise die Nutzer-Erfahrung auf dem iPhone 6 Plus.