Ein Prozent der Entwickler in Apples App Store in den USA sind für 94 Prozent der Umsätze verantwortlich. Es zeigt sich also auch in der Digitalität, dass die, die viel haben, immer mehr bekommen, während die übrigen Probleme haben, überhaupt etwas anzuhäufen.
Top 1 Prozent hat fast Alles
Analysten von Sensor Tower Store Intelligence haben eine Auswertung der App-Verkäufe in Apples App Store in den USA vorgelegt. Angesehen hat man sich den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. März 2016. Analysiert wurden dabei Daten von mehr als 62.300 App-Anbietern, die mindestens mit einer ihrer Apps ein einem Ranking aufgetaucht sind. Es musste sich dabei um Bezahlapps handeln oder alternativ Freemium-Apps, bei denen In-App-Käufe möglich sind.
Das Ergebnis? Die Top 1 Prozent der „Publisher“ erzielt fast alle Umsätze (94%). Die übrigen 99 Prozent der Entwickler verdienen fast gar nichts im App Store. Ihnen bleiben nur die restlichen 6 Prozent der Umsätze übrig. Diese sechs Prozent entsprächen 85,8 Millionen US-Dollar, die unter 61.677 Publishern aufgeteilt werden müssen. Am meisten wird in den Kategorien Spiele, Unterhaltung und Musik verdient.
Natürlich muss man beachten, dass es sich dabei nur um einen großen Querschnitt handelt und keine vollumfängliche Auswertung. Letztlich müssten die Abweichungen aber marginal ausfallen, weil die untersuchte Menge bereits als „mehr als repräsentativ“ bezeichnet werden muss.
Auffindbarkeit im App Store ein Faktor
Besonders wichtig für die Generierung von Umsätzen im App Store sei die Auffindbarkeit der Apps. Im April gab es Berichte, Apple wolle am Algorithmus etwas grundlegend verändern, um potenziellen Kunden eine stetig steigende Zahl von Finde-Optionen anzubieten.
Neben ein paar hundert großen Publishern verdient aber auch Apple am App Store. Der Online-Marktplatz für Apps hat Apple im vergangenen Jahr allein 6,4 Milliarden US-Dollar Umsatz beschert.