Inzwischen bietet der App Store eine ganze Reihe verschiedener Browser für das iPad. Alle locken mit unterschiedlichen Funktionen, jeder möchte natürlich der Beste sein – doch welche App kann man wirklich empfehlen? Wir haben eine Liste zusammengestellt und wollen euch im folgenden fünf aktuelle Browser vorstellen.
Safari
Safari ist und bleibt der beliebteste Browser auf dem iPad. Lange Zeit gab es nur wenige Alternativen, doch auch heute, wo es zahlreiche andere Programme gibt, sehen viele Nutzer keine Notwendigkeit, auf einen anderen Browser umzusteigen. Und das ist auch durchaus nachzuvollziehen, denn Safari ist ein durch und durch komplettes Programm: Angenehmes Design, unkomplizierte Möglichkeiten zum Teilen, Anbindung zur iCloud – wer auch sonst mit Geräten aus dem Hause Apple arbeitet, der macht mit Safari alles richtig.
Doch der Browser aus Cupertino ist natürlich nicht perfekt, einige möglicherweise interessante Features fehlen ihm. Werfen wir also einen Blick auf Alternativen.
Dolphin
Der Dolphin Browser bietet neben den normalen Funktionen unter anderem eine umfangreiche Integration von Evernote. Das könnte für all diejenigen, die Evernote in größerem Umfang nutzen, durchaus interessant sein. Außerdem hat Dolphin noch einen Download-Manager im Angebot, über den man Dateien direkt im Browser herunterladen und dann exportieren kann. Zusätzlich stehen noch ein Ad-Blocker, ein Desktop- und ein Inkognito-Modus sowie eine Gestensteuerung zur Verfügung. Letztere hat uns besonders gut gefallen, denn es ist auch möglich, Gesten selbst zu definieren. So können beispielsweise häufig besuchte Seiten einfach über eine zuvor festgelegte Geste angesteuert werden.
Chrome
Die Vorteile in Sachen Synchronisation, die Safari den Apple-Usern bietet, liefert Chrome den Google-Usern: Unkomplizierte Synchronisation zwischen verschiedenen Geräten ist kein Problem, ja sogar derzeit auf einem anderen Gerät geöffnete Tabs können angezeigt werden. Außerdem bietet Chrome auch Sprachsteuerung sowie einen Modus, der Webseiten komprimiert und so den Datenverbrauch gering hält. Wer also mit einem knapp bemessenen Volumen auskommen muss, sollte vielleicht mal einen Blick auf Chrome werfen. Ansonsten ist es ein schlichter und guter Browser inklusive Inkognito-Modus, der aber nicht ganz so viele Funktionen wie beispielsweise Dolphin im Angebot hat.
Opera Mini
Was Chrome kann, kann Opera Mini schon lange – Datenkomprimierung ist für diesen Browser kein Problem, ja sogar Webseiten können hier auf dem Gerät selbst zur Offline-Nutzung gespeichert werden. Außerdem lässt sich der Datenverbrauch exakt überwachen und auch regulieren. Dazu gibt es drei Stufen, Hoch, Mittel und Gering – Opera Mini setzt im Vergleich zu Chrome in Sachen Sparsamkeit also noch einen oben drauf. Das manche Seiten dabei nicht immer fehlerfrei dargestellt werden, nimmt man gerne in Kauf. Auch die üblichen Einstellungen in Sachen Synchronisation sind selbstverständlich mit an Bord, ansonsten ist Opera Mini ein durchschnittlich guter Browser.
Mercury Web Browser
Der Mercury Web Browser erinnert schon vom Design her ein wenig an die Desktop Variante von Mozillas Firefox. Doch das ist nicht die einzige Tatsache, über die sich Firefox Nutzer freuen werden, denn Mercury kann auch mit einem Firefox-Konto synchronisiert werden. Des Weiteren steht wie beim Dolphin Browser auch ein Download-Manager und ein Ad-Blocker zur Verfügung, zusätzlich sind Synchronisations- und Interaktionsmöglichkeiten mit Chrome, Facebook, Twitter, Google+, Dropbox, Evernote, Pocket und Instapaper mit an Bord.
Fazit
Bei unserer Top 5 der besten Browser für das iPad sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein: Der „normale“ iPad User, der vielleicht auch sonst noch Geräte aus dem Hause Apple sein Eigen nennen kann, greift zu Safari. Für Google Fanatiker könnte Chrome interessant sein, Firefox Fans entscheiden sich vielleicht eher für den Mercury Web Browser. Wenn man auf seinen Datenverbrauch achten muss – selbst dann, wenn es nur für einen Zeitraum von zwei Wochen (beispielsweise im Urlaub) ist – freut man sich, wenn der Opera Mini Browser installiert ist. Und der Dolphin Browser? Der ist schon wegen seiner genialen Gestensteuerung für jeden interessant, außerdem ist es neben Safari unser persönlicher Favorit in dieser Zusammenstellung. Ach ja, wer unbedingt einen Flash-Browser braucht, sollte außerdem einen Blick auf den Puffin Web Browser oder auf Photon werfen – diese beiden sind aber im Gegensatz zu den hier aufgeführten Browsern nicht kostenlos.
Quelle Bild: Placeit.net