Im Herbst letzten Jahres wurde bekannt, dass viele Hersteller von Tablets und Smartphones bei diversen Benchmarks schummeln. Der Prozessor wird dabei gewollt übertaktet um höhere Leistungswerte einzufahren. Die dafür verantwortlichen Zeilen Quellcode soll Samsung nun mit dem Update auf Android 4.4.2 beseitigt haben.
Der Aufschrei der Kunden im letzten Jahr war riesig. Man trickste nicht nur mit „gefälschten“ Benchmarkergebnissen, sondern man gab dies selbst im Nachhinein nicht einmal öffentlich zu. Samsung begründete den CPU-Boost in Benchmarks damit, dass man „Programmen mit einem erheblichen Leistungsbedarf“ die benötigte Power zur Verfügung stellen möchte. Man entdeckte jedoch, dass die Liste der Apps, für die man eine Leistungssteigerung anwandte, nur Benchmarks enthielt.
Die Jungs von ArsTechnica haben nun herausgefunden, dass Samsung-Geräte mit Android 4.4.2 nicht mehr über den Boost-Takt verfügen. Lässt man auf diesen Benchmarks laufen, werden sowohl die CPU als auch die Grafikeinheit (GPU) nicht mehr übertaktet. Gespräche mit den Entwicklern von Geekbench bestätigten dies: Sämtliche Smartphones und Tablet mit Android 4.4.2 schneiden laut deren Datenbank deutlich schlechter ab als mit Android 4.3 Jelly Bean.
Samsung scheint demnach wirklich den Benchmark-Turbo entfernt zu haben. Ob die Kritik der Kunden der einzige Grund für diese Entscheidung war, ist bisher nicht bekannt.
Quelle: arstechnica.com via: hardwareluxx.de