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MarktgeschehenNintendo
6. April 2017

Nintendo verdient kaum mit der Switch

Mit der Switch verdient der japanische Hersteller Nintendo nicht einmal 40 Dollar, wie nun bekannt wurde. Ergeben hat diesen Gewinn ein Leak, welcher die Produktionskosten für das Gerät offen legte.

Mit 329 Euro preist Nintendo die Switch im deutschen Einzelhandel aus. In der Produktion hingegen kostet das Gerät bereits 257 Dollar, was einen theoretischen Gewinn von 42 Dollar entspricht. Doch landen diese 42 Dollar nicht komplett bei Nintendo, da man diverse andere Kosten und Abgaben noch zusätzlich abdrücken muss. Stellt sich also die Frage: Zahlen die Japaner eventuell sogar noch drauf?

Kostendeckung über Spiele und Zubehör?

Lässt man sich diese Zahlen einmal auf der Zunge zergehen, kommt man eigentlich nur zu einer Lösung: Nintendo versucht per Masse und Zubehör die Kosten zu decken. So plane man nach eigener Aussage bis Ende 2018 30 Millionen Geräte abzusetzen, was bei den Zubehörpreisen für etwas Umsatz sorgen dürfte.

So verlangt man für einen Switch-Controller 70 Euro, während für die Joy-Cons sogar 80 Euro fällig werden. Natürlich müssen auch dort wieder die Preise für Material, Produktion und diverse andere Abgaben berechnet werden, was den Gewinn gleichzeitig aber nochmals schmälert. Ebenfalls happig sind mit durchschnittlich 50 Euro pro Stück die Spiele für die Switch.

Auch wenn ich persönlich kein besonderer Freund des Switch-Modells bin, hoffe ich doch irgendwo, dass man zumindest kostendeckend arbeiten kann und sich mit dem Gerät nicht sein eigenes Grab schaufelt.

Quelle: Nikkei

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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor