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13. Januar 2015

Wie man als Entwickler vieles falsch macht: Falcon Pro 3 veröffentlicht

Falcon Pro, vor langer Zeit eine von mir durchaus gebeliebte Twitter App, die dann auf Grund der Token-Begrenzung aus dem Play Store genommen wurde. Nun wurde die neue Version veröffentlicht und muss gleich die ersten Kritiken einstecken, zu Recht.

Im Dezember kündigte Falcon Pro Entwickler Joaqium Vergès an, man werde die App von Grund auf neu entwickeln und im Play Store bereitstellen. Soweit so gut möchte man meinen, doch der wirkliche Hammer kommt jetzt. Die App selbst lässt sich kostenfrei auf dem eigenen Gerät installieren, doch das Hinzufügen des Accounts kostet dann Geld.

Mit den Vorgängerversionen von Falcon Pro hatte man sich bei den Android-Nutzern immer einen guten Namen gemacht, bei mir ebenfalls, doch diese Aktion ist ein totaler Griff ins Klo. Soweit ich feststellen konnte, gibt es nämlich keine vernünftige Möglichkeit überhaupt zu testen, wie zufrieden man mit der App ist. Es gibt nur die Möglichkeit sich durch irgendwelche Twitter-Listen zu klicken und da zu schauen, wie es funktioniert, doch ein vernünftiger App-Test sieht für mich anders aus. Man soll also einmal die Katze im Sack kaufen, wo ich persönlich schon abgeschreckt bin. Desweiteren fehlt die Option für Direct-Messages in der aktuellen Version, hier soll allerdings bald ein Update nachgereicht werden.

Im Großen und Ganzen liefert man eine App ab, die irgendwie einen komischen Eindruck hinterlässt. Wieso stellt man die App nicht einfach als Bezahl-App im Play Store ein? Ähnlich wie andere Android-Nutzer wäre nämlich auch ich persönlich bereit bis zu 10 Euro für einen vernünftigen Twitter-Client auszugeben, der mit Tweetbot auf der iOS-Plattform gleichzieht oder sogar noch besser ist.

Quelle: mobiFlip

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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor