Es scheint so, als ob das Problem, welches für das Debakel mit dem Akku des Samsung Galaxy Note 7 verantwortlich ist, geklärt ist. Die Ursache liegt wohl im Design des Gerätes.
Glaubt man Instrumental, einem Spezialausrüster für Smartphone-Reparaturwerkzeuge, liegt das Problem der explodierenden Akkus im Galaxy Note 7 am Design. Hierbei sollen zu geringe Toleranzen an der Quer- und Längsseite des Akkus für die Explosionen sorgen. Da es bei einem Lithium-Polymer-Akku auf Gelbasis mit der Zeit zu konstruktionsbedingten Ausdehnungen kommen kann, müssen bei diesen Geräten größere Toleranzen eingehalten werden. Da Samsung dies beim Galaxy Note 7 aber nicht getan hat, kam es durch den Druck zur Schwächung der Barriere zwischen Anode und Kathode, worauf ein Kurzschluss ausgelöst wurde, welcher dann zur Explosion führte.
Mindesttolerenz teilweise extrem unterschritten
Normalerweise sollte die Toleranz bei den verbauten Gel-Akkus 0,5 Millimeter betragen. Samsung verbaute aber Akkus, welche nur 0,1 bzw. 0,3 Millimeter Toleranz aufwiesen. Das absolute Todesurteil dürfte aber die praktisch nicht vorhandene Toleranz auf der Z-Achse sein. Hierbei wurde allein schon bei der Produktion und auch durch die spätere Nutzung des Kunden Druck auf den Akku ausgeübt.
Grundsätzlich bleibt nur zu sagen, dass Samsung die Grenzen des Machbaren ausgetestet und sogar überschritten hat. Ob man das Vertrauen der Kunden in der Zukunft wieder gewinnen kann, bleibt hierbei abzuwarten.
Quelle: instrumental via: winfuture