In der gestrigen Pressekonferenz veröffentliche der südkoreanische Hersteller Samsung nun final die Ursache für die Explosionen beim letztjährigen Top-Modell Galaxy Note 7. Schuld war in allen Fällen der Akku, wobei es auch hier zwei Versionen gibt, welche aus unterschiedlichen Gründen in die Luft gingen.
Am gestrigen Sonntag präsentierte Samsung in einer bereits überfälligen Pressekonferenz das Ergebnis der Untersuchungen zum Akku-Gate des Galaxy Note 7. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, sieht Samsung die Ursache für die explodierenden Smartphones im Akku. Nun teilte man aber weitere Details mit. So gab es unter anderem zwei verschiedene Typen von Akkus, wobei die zweite Version erst nach dem ersten Bekanntwerden des Desasters verbaut wurde. Um die tatsächlichen Ursachen zu ergründen, sollten mehr als 200.000 Galaxy Note 7 und mehr als 30.000 Akkus zu Testreihen heran gezogen worden sein.
Mindere Qualität aus China
Die ersten Akkus von Samsung SDI, einem Unternehmen der Samsung-Gruppe, variierten wohl in der Größe. Infolgedessen kam es an den Ecken zu internen Beschädigungen, welche für einen Kurzschluss sorgten. Nach dem ersten Rückruf von Samsung wurden diese Akkus nicht mehr verwendet. Doch es kam, wie es kommen musste: Die nun eingesetzten Akkus vom chinesischen Hersteller Amperex Technology Ltd. waren ebenfalls von minderer Qualität. So fehlte zum Teil Isolierband und zum anderen waren Schweißpunkte im Akku stellenweise zu dick. Dies sorgte auch bei der zweiten Akku-Version für explodierende Geräte.
via: FAZ