Das Restaurant Byte-Burger in Berlin setzt Maßstäbe für die Digitalisierung des Gastronomie-Gewerbes. Denn seit neuestem ist es dort möglich, seine Bestellungen über ein iPad selbst zusammenzustellen und dann an die Küche zu senden. Kellner bei denen man seine Bestellung aufgibt? Fehlanzeige.
Danach wird einem das Essen zwar noch von einem echten Menschen gebracht, doch die Kommunikation mit dem Personal wird sich voraussichtlich auf ein Minimum reduzieren. Damit will der Chef des Restaurants im Übrigen keine Kosten sparen, sondern vor allem die neue Generation an Kunden ansprechen, die alle mit dem Internet groß geworden sind. Außerdem soll so auch ein größerer Spaß-Faktor Einzug in das Restaurant halten. Doch den Vorwurf, er will auf lange Sicht Lohnkosten einsparen, muss sich der Chef trotzdem gefallen lassen. Doch laut eigenen Angaben der Firma beschäftigt man aber sogar mehr Personal, als es in herkömmlichen Restaurants der Fall ist.
Schon bald wird sich zeigen, ob auch andere Restaurants dem Beispiel von Byte-Burger folgen und ob den Kunden das neue Konzept überhaupt gefällt. Denn ein Restaurantbesuch soll ja oft nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen, sondern auch die soziale Komponente beinhalten. Wenn wir dann aber im Restaurant wieder nur vor dem Tablet sitzen, verkommt der Besuch doch wieder nur zur Nahrungsaufnahme, falls die Familie lieber mit dem iPad spielt als sich zu unterhalten.
Quelle: TabletCommunity.de