Der Tablet-Markt verzeichnete im Laufe der letzten Jahre ein großes Wachstum. Konnte man früher die Frage nach dem besten HighEnd-Tablet getrost mit dem Apple iPad beantworten, hat dieses in letzter Zeit ordentliche Konkurrenz erhalten. Doch nicht nur Samsung bringt regelmäßig Android-Tablets auf den Markt. Auch andere Branchengrößen wie Sony, ASUS und Microsoft haben konkurrenzfähige Produkte in ihrem Portfolio. In dieser Kaufberatung wollen wir euch nun die fünf besten HighEnd-Tablets ab einem Preis von 350 Euro präsentieren.
Samsung Galaxy Tab S
Beginnen möchten wir mit den beiden Geräten aus Samsungs Galaxy Tab S Serie. Diese unterscheiden sich lediglich in der Displaydiagonale, wobei das größere Modell 10.5-Zoll misst, während das kleinere ein 8.4-Zoll großes Display besitzt. Ausgerüstet sind beide Tablets mit einem AMOLED-Display mit 2560 x 1600 Pixeln, welches knallige Farben und einen hohen Kontrast verspricht. Ansonsten kommen ein Exynos 5 Octa-Core Prozessor, 3 GB Arbeitsspeicher und ein leistungsstarker Akku zum Einsatz, sodass beide Geräte über eine Akkulaufzeit von bis zu 11 Stunden verfügen. Außerdem basieren die Tablets auf Android 4.4 KitKat und besitzen einen im Home-Button integrierten Fingerabdruck-Sensor.
Zum Preis von 399 respektive 485 Euro erhält man mit den beiden Geräten sehr gut ausgestattete Tablets, welche in jeglichen Belangen überzeugen können. Das AMOLED-Display zählt zu den besten der Klasse, die Leistung ist sehr gut und die Akkulaufzeit kann überzeugen. Unserer Meinung nach handelt es sich hier um die besten Android-Tablets 2014.
Apple iPad Air
Neben allen Android- und Windows-Tablets darf man die wohl erfolgreichste Firma in der Branche der elektronischen Unterhaltungsgüter nicht vergessen: Apple mit dem neusten iPad, dem iPad Air. Auch wenn man Apple selten mit Birnen vergleichen sollte, die technischen Daten des letzten Tablets aus Cupertino sollten wir uns dennoch einmal zu Gemüte führen. Das mit 9,7 Zoll durchschnittlich große Display löst mit 2048 x 1536 Pixeln auf und der A7-Chipsatz darunter beinhaltet zwei CPU-Kerne, welche auf 1,4 GHz getaktet sind. Der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB im Vergleich zur Konkurrenz relativ klein gehalten. Über das verwendete Betriebssystem iOS brauchen wir wohl nicht viele Worte verlieren – wer bereits andere iDevices nutzt oder einen Mac auf dem Schreibtisch stehen hat, wird die Kommunikation der Geräte untereinander wertschätzen, doch auch als Einzelgerät bietet es dem Nutzer eine flüssige und zukunftssichere Erfahrung. Updates von Apple wird es höchstwahrscheinlich noch mindestens die nächsten 2 Jahre geben, bis zur Veröffentlichung des übernächsten iPads.
Die Preise staffeln sich selbstverständlich wieder nach der internen Speichergröße. Angefangen bei 16 GB für 479 Euro über 32 GB für 569, 64 GB für 659 Euro und schlussendlich 128 GB für 749 Euro. Gegen einen Aufpreis von 120 Euro gibt es zu jedem Modell auch das entsprechende Gegenstück mit LTE-Modul.
Microsoft Surface Pro 3
Mitte Mai stellte Microsoft mit dem Surface Pro 3 die dritte Auskopplung der bekannten Surface-Serie vor. Im Gegensatz zu den zahlreichen Android-Tablets und iPads möchte Microsoft das perfekte Gerät zum produktiven Arbeiten anbieten. Hierzu verfügt das Surface Pro 3 über ein hochauflösendes 12-Zoll Display, einen waschechten Notebook-Prozessor und 4 oder 8 GB Arbeitsspeicher. Dank dem beliegenden Stylus können auf die Schnelle Notizen eingegeben werden und der integrierte Kickstand sorgt für einen sicheren Stand auf dem Tisch. Beim Betriebssystem handelt es sich selbstverständlich um das aktuelle Windows 8.1 Pro, auf welchem alle gängigen Programme installiert werden können.
Aktuell kann das Microsoft Surface Pro 3 lediglich vorbestellt werden – die Auslieferung soll ab dem 28.08. erfolgen. Die günstigste Version beginnt bei 799 Euro, Microsoft lässt sich das Super-Tablet also einiges kosten. Dennoch dürfte das Gerät in einigen Anwendungsfällen den herkömmlichen Laptop ersetzen und die Investition rechtfertigen.
Sony Xperia Tablet Z2
Sony macht mit seinem Xperia Tablet Z2 einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung: So löst das 10,1-Zoll-Display „nur“ mit 1920 x 1200 Pixeln auf, WQHD ist im High-End-Bereich eher Standard. Dafür bietet es attraktive Features wie Wasser-, Staub- und Sturzresistenz. Auch im Inneren sieht es nicht schlecht aus. Ein Qualcomm-Prozessor mit 4 x 2,3 GHz sowie eine Adreno-330-GPU runden das Paket ab. Weiterhin gibt es wahlweise 16 oder 32 GB internen Speicher und 3 GB Arbeitsspeicher. Besonders auffällig ist in dieser Größenordnung auch das Gewicht, denn mit gut 400 Gramm ist es leichter als die durchschnittlichen 600 Gramm der Kollegen. Zu erwähnen ist zuletzt die Android-Version, dort sind wir schon bei 4.4 KitKat angelangt, ein Update auf 4.4.4 ist unbekannt.
Preislich bewegt sich das Z2 noch unter 500 Euro. Die 16GB-Variante kostet 444, die mit 32 GB 535 Euro bei Amazon. Alles in allem also ein gut ausgestattetes Tablet, welches auch in der Badewanne oder unterwegs verwendet werden kann.
Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition)
Mit dem Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition) findet unsere Auflistung ihr Ende. Dieses Android-Tablet wurde letztes Jahr im September präsentiert und zeichnet sich durch den mitgelieferten S-Pen aus. Das 10.1-Zoll große LCD-Display löst mit scharfen 2560 x 1600 Pixeln auf, der Octa-Core Proezssor sorgt für eine starke Performance und die Akkulaufzeit liegt dank dem 8220 mAh Akku auf einem hohen Niveau. Der mitgelieferte S-Pen sorgt für eine komfortable Bedienung und kann zum Transport im Gehäuse versenkt werden.
Zusammengefasst handelt es sich beim Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition) um ein klasse Tablet, welches weiterhin zu den besten Geräten auf dem Markt zählt. Der Preis von 394 Euro geht absolut in Ordnung, ist die LTE-Kompatibilität wichtig, findet man das Gerät auch mit SIM-Kartenslot für knapp über 500 Euro.
Beenden wollen wir diesen Artikel mit der Feststellung, dass sich auch im Bereich über 350 Euro noch große Preisunterschiede feststellen lassen. Während die HighEnd Android-Tablets teilweise für unter 400 Euro erhältlich sind, muss man für Microsofts neues Surface Pro 3 deutlich mehr auf den Tisch legen. Welches Gerät ihr schlussendlich wählt, hängt von eurem Anwedungsfall und Budget ab. Mit den fünf vorgestellten Tablets tätigt ihr aber auf keinen Fall einen Fehlkauf.
Solltet ihr Fragen zu den empfohlenen Produkten haben, könnt ihr uns diese gerne in den Kommentaren stellen.