Viel zu oft kommt es vor, dass wir über Geräte von Herstellern aus Fernost berichten, jedoch wissen, dass sie es niemals offiziell nach Deutschland schaffen. Die ZTE-Tochter Nubia bringt nun jedoch ganz offiziell ihr aktuelles Topmodell Z11 auch auf den deutschen Markt, nachdem es im Juni vorgestellt wurde.
Und das Flaggschiff kann sich sehen lassen: Mit einem 5,5-Zoll-Display und einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln mutet es zwar recht durchschnittlich an, das Besondere liegt jedoch im Detail. So sind im Inneren ein Snapdragon 820 – der aktuelle Highend-Chip von Qualcomm, der in vielen Flaggschiffen zu finden ist – sowie 4 bis 6 Gigabyte RAM vertreten. Nimmt man das Premium-Modell, ist man auf dem Niveau des OnePlus 3 angelangt. Sollte sich das Nubia Z11 preislich deutlich nach oben abheben, wird es es bei dieser Konkurrenz schwer haben. Schon im Heimatland schlägt die teuerste Version umgerechnet mit 475 Euro zu Buche.
Schickes Design
Doch legt Nubia nicht nur Wert auf gute Specs, sondern auch das Design muss stimmen. Im Alu-Gehäuse eingefasst lässt sich die Front des Z11 als „randlos“ bezeichnen, der Bezel an den Seiten des Displays ist kaum erkennbar. Ein kapazitiver und außergewöhnlich aussehender Homebutton findet sich unter dem Bildschirm, der Fingerabdrucksensor hingegen ist auf der Rückseite. Als OS ist Android 6.0.1 Marshmallow vorinstalliert, doch dürfte ein Update auf 7.0 Nougat noch folgen. Die Kameras sind auf entsprechend hohem Niveau und liefern 16 MP hinten, gepaart mit OIS (optischer Bildstabilisator) und PDAF, die Weitwinkel-Selfiecam hat 8 MP und ebenfalls einen OIS. Mit einer Akku-Kapazität von 3.000 mAh liegt man beim Minimum, was bei dem vermutlich hohen Preis noch vertretbar wäre, doch sollte man gut über den Tag kommen – im Zweifel kann er dank Quick Charge schnell wieder aufgeladen werden.
via: mobiFlip