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Marktgeschehen
23. Oktober 2015

Nach Bild nun auch Geo.de mit AdBlock-Sperre – Ein Kommentar

Die Bild zählt nicht wirklich zu den Medien, welche sich in meinem Medienkonsum wiederfinden. Doch die Aktion, User mit AdBlocker auszusperren oder ihnen alternativ ein Abo anzubieten, fand auch bei mir als Publisher positiven Anklang. Scheinbar wird dieses Modell auch langsam aber sicher marktfähig, denn nun zieht auch Geo.de nach.

Sorry liebe AdBlock-User, aber ihr kostet mich extrem viel Geld. Und zwar kostet ihr mich in diesem Sinne Geld, dass ihr meinen Content konsumiert, welchen ich in teilweise stunden- oder sogar tagelanger Arbeit erarbeite und den ich auch gern monetarisiert sehen will. Dies passiert nun einmal teilweise über Googles AdSense Programm, das automatisiert Anzeigen ausliefert.

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Es gibt möglichst dezente Werbung neben den Artikeln. Doch scheinbar interessiert dies einen Großteil der Konsumenten nicht. Und genau aus diesem Grund habt ihr es euch auch einfach gefallen zu lassen, dass man euch komplett von einigen Angeboten aussperrt. Gerade letzteres machen inzwischen die Kollegen von den Redaktionen der Bild und GEO. Und von mir gibt es dafür sogar noch Beifall. Denn auch hier sitzen Menschen, welche Content produzieren und von etwas leben müssen. Ob die Art von Content einen nun anspricht oder nicht, sei hier erstmal dahin gestellt.

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Eigentlich ist es auch schade, dass man zu solchen Mitteln greifen muss. Trotzdem würde ich es persönlich extrem begrüßen, wenn noch weitere (große) Betreiber auf diesen Zug aufspringen. Und wer jetzt immer noch meint, er muss seinen AdBlocker dauerhaft nutzen, sollte einmal daran denken wie viele Gratis-Dienste es im Netz gibt. Diese verschwinden aber nach und nach, sofern hier die Nutzer nicht endlich umdenken.

Und wie haltlos die Argumente von AdBlock-Nutzern bzgl. Tracking und Schadsoftware sind, hat Stephan Goldmann sehr passend zusammengetragen.

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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor