Der Markt der 200-Euro-Smartphones ist vor allem in China heiß umkämpft, daher zählt jeder Aspekt, der Nutzer gewinnen könnte. Ulefone hat sich dazu entschieden, seine Geräte besonders attraktiv für Entwickler zu machen – und den Kernelcode für eines der Flaggschiffe, Ulefone Future, für jedermann zugänglich gemacht.
Somit werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Bastler freuen sich, dass sie endlich nach Herzenslust am Code herumschrauben können, gleichzeitig kann Ulefone womöglich die fehlenden Updates aus dem eigenen Hause vertuschen. Auf eine offizielle Nougat-Aktualisierung darf man wohl kaum hoffen. Eine eigene Abteilung im XDA-Forum muss man aktuell leider noch vermissen und auch das eigene Forum scheint nicht die beste Anlaufstelle zu sein.
Bitte bügelt die Fehler aus
Das ist nicht das erste Mal, dass Ulefone diesen Schritt geht, denn schon zuvor wurden die Quellen für das Ulefone Metal ins Netz gestellt. Einerseits hoffen die Nutzer nun auf Custom-ROMs wie die beliebte CyanogenMod oder aber einfache Verbesserungen, da das Future zum Beispiel Defizite beim GPS-Empfang, dem Fingerabdrucksensor und dem Akku aufweist. Ein Grund für den mehr oder weniger eingestellten Software-Support könnten die womöglich schlechten Verkaufszahlen seit dem Marktstart im Juni sein. Anstatt das Smartphone vollkommen sich selbst zu überlassen, lässt man wenigstens noch der Community die Chance, aus der grundsoliden Hardware ein feines Stück Technik zu machen.
Hier geht’s zu Github mit dem Kernelcode für das Ulefone Future.
Quelle: Ulefone
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