Bereits seit 2010 besitzt die kanadische Polizei den Encryption Key für alle Smartphones von BlackBerry. Laut Gerichtsdokumenten wurden mit diesem seit 2010 rund eine Million Pin-To-Pin-Kommunikationen entschlüsselt.
Kurz nachdem der Kampf zwischen Apple und dem FBI beendet ist, kommt nun Interessantes ans Tageslicht. So besitzt die kanadische Polizei schon seit 2010 Zugriff auf den Encryption Key für alle BlackBerry-Geräte. Dies bedeutet konkret, dass man nun innerhalb von 6 Jahren rund eine Million Gespräche entschlüsselt und deren Inhalt untersucht hat.
Schutz maximal über BES möglich
Die einzige Möglichkeit diesem Problem zu entgehen, ist der Einsatz eines BlackBerry Enterprise Servers. Dort kann man grundsätzlich den Global Key austauschen und somit der kanadischen Bundespolizei, Royal Canadian Mounted Police (RCMP), ein Schnippchen schlagen. Unklar ist aber bisher, woher die Software zum einen stammt und zum anderen, wie sie genau funktioniert. Selbst BlackBerry ist angeblich nicht bekannt, wie der Global Key von außen abgreifbar ist.
Bestätigt wird aber von beiden Seiten, dass BlackBerry der RCMP den Key nie offiziell übergeben hat. Gleichfalls will man sich beim RCMP aber auch nicht dazu äußern, ob auch neue Geräte mit der Software noch angreifbar sind. Und selbst wenn sie es nicht sind, dürfte diese Nachricht ein herber Rückschlag für BlackBerry sein.
Quelle: Motherboard via: Mobilegeeks