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30. Januar 2014

Google verkauft Motorola für 2,9 Milliarden Dollar an Lenovo

Was für eine Nachricht: Erst knapp zwei Jahre, nachdem Google Motorola für rund 12,5 Milliarden Dollar übernommen hatte, stößt der Suchmaschinengigant das Unternehmen aus Illinois nun wieder ab – und zwar zu einem Preis von nur 2,9 Milliarden Dollar. Der Zukauf entpuppt sich also im Nachhinein als gigantisches Verlustgeschäft. Der Käufer ist ein Unternehmen aus China, das in den nächsten Monaten wohl mehr und mehr auf den Smartphone- bzw. Tabletmarkt drängen möchte: Lenovo.

Dass bei Motorola in den letzten Monaten nicht alles rund lief, das wusste man im Grunde schon seit längerer Zeit. So verzeichnete das Unternehmen beispielsweise im dritten Quartal 2013 Verluste in Höhe von 248 Millionen Dollar. Und da Geräte wie das Moto X nicht so eingeschlagen hatten, wie man sich das bei Google vielleicht erhofft hatte, wurden ungefähr 3/4 der Mitarbeiter von Motorola entlassen.

Einer der entscheidenden Gründe, warum Google damals Motorola übernommen hatten, waren die zahlreichen Patente, die sich im Besitz des Hardwarekonzerns befinden. Diese werden allerdings trotz des Verkaufs an Lenovo zu großen Teilen im Besitz von Google bleiben. Außerdem bestätigte Page, dass Google sich nicht aus dem Hardwaregeschäft zurückziehen wolle. Erst vor wenigen Tagen waren ja Gerüchte aufgetaucht, dass Google ab 2015 möglicherweise keine neuen Nexus-Geräte mehr vorstellen wird, einige Quellen hatten daraufhin vermutet, dass Google die Zusammenarbeit mit Motorola weiter vorantreiben möchte – doch diese Spekulationen dürften mit der heutigen Meldung hinfällig sein.

via: FAZ

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Mark Göpferich

Musikstudent und freiberuflicher Redakteur, der seit einigen Jahren im Netz unterwegs ist und sich für beinahe alles begeistern kann, was irgendwie mit Technik zu tun hat.