Einer neuen Studie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) zufolge scheint die Nachfrage nach Tablets in Deutschland abzunehmen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal musste man in Q3/2015 einen Rückgang um 14 Prozent verzeichnen.
In den vergangenen Jahren war der Tablet-Markt von einem großen Wachstum geprägt. Apples iPads, Samsungs Galaxy Tabs und die vielen weiteren Modelle der anderen Hersteller verkauften sich zahlreich, was für eine gute Stimmung bei den Unternehmen sorgte. In diesem Jahr gab es dann jedoch erstmals keinen Grund zur Freude mehr. Das Interesse an Tablets brach ein, was natürlich vor allem im Vergleich mit den Vorjahresquartalen ersichtlich wird.
Phablets und Convertibles verdrängen herkömmliche Tablets
In einer neuen Infografik, welche von den Jungs von Statista veröffentlicht wurde, ist der Tablet-Absatz in Deutschland anschaulich dargestellt. Wurden im Q3/2013 noch fast 1,4 Millionen Modelle verkauft, waren es dieses Jahr im selben Quartal rund 200.000 weniger. Gründe hierfür dürften die wachsende Displaydiagonale bei Smartphones sowie der Umschwung auf Windows-Convertibles darstellen. Beide Geräteklassen ersetzen herkömmliche Tablets in vielen Einsatzbereichen, des Weiteren dürften viele auch noch mit ihrem ersten Gerät zufrieden sein und demzufolge aktuell keine Neuanschaffung planen.
Da Amazon mit dem Amazon Fire einen weiteren Preiskampf auf dem Tablet-Markt eingeleitet hat und einige interessante Modelle in den letzten Monaten auf den Markt kamen, könnten die Zahlen zu Weihnachten eventuell wieder besser ausfallen. Mal sehen, wie viele Tablets die Hersteller dann schlussendlich im 4. Quartal absetzen können werden.
Quelle: Statista via: Caschys Blog
