Wie das taiwanische Branchenmagazin DigiTimes aktuell berichtet, scheinen sich einige der chinesischen White-Box Tablet-Hersteller anderen Bereichen zuwenden zu wollen. Die Stagnation des Tablet-Marktes sowie der steigende Preisdruck werden als Gründe genannt.
Viele Hersteller, unter anderem auch Größen wie Acer, beziehen ihre Tablets von chinesischen Produzenten, welche als sogenannte White-Label-Hersteller arbeiten. Jede Firma kann die Tablets beziehen und mit einem eigenen Logo sowie eigenen Software-Anpassungen versehen lassen. Teilweise werden die Geräte dann auch noch im Heimatland unter einer Eigenmarke vertrieben, dies ist jedoch nicht der Regelfall.
Da im Tablet-Bereich in letzter Zeit viel an der Preisschraube gedreht wurde und besonders in der Einsteiger- und Mittelklasse ein enormer Preiskampf herrscht, ist das Tablet-Geschäft dem Branchenmagazin DigiTimes nach für einige der Produzenten nicht mehr profitabel. Ein Umstieg auf andere Marktbereiche, beispielsweise Smartphones, Smartwatches oder Smartbands, soll hier den Fortbestand ermöglichen.
Da wir bereits in letzter Zeit nur noch wenige durchschnittliche und stinknormale Tablets der großen Hersteller zu sehen bekamen, dürfte an den Gerüchten etwas Wahres dran sein. Persönlich schätze ich die Auswirkungen als nicht allzu groß ein, da ausschließlich kleinere Fabrikanten betroffen sein sollen. Zudem ist eine Bestellung chinesischer Tablets meist günstiger als ein gleichwertiges White-Label-Produkt in Deutschland zu erwerben.