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Empire
2. Oktober 2020

Digitalisierung an Schulen- Der Einsatz von Tablets im Unterricht

Die Corona Pandemie hat uns eindrücklich gezeigt, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung nachzurüsten hat. Besonders an den Schulen ergaben sich durch den plötzlichen Lock down im März diesen Jahres Probleme, die viele schon vorausgesehen haben, andere jedoch immer wieder herunterspielen wollten. Doch wo fängt man an? Reicht es den Schülern ein Tablet in die Hand zu drücken und somit die Digitalisierung voranzutreiben? Sind die Schulen, die Lehrer und die Schüler genug vorbereitet worden, um der Digitalisierung standzuhalten? Wir wollen uns zudem mit dem Pro und Contra einer Tablet Nutzung auseinandersetzen und euch einen Einblick bieten, was die Zukunft für Probleme aber auch Lösungen bereithalten kann.

Digitalisierung in Gang bringen

Der Bund und die Länder stehen jetzt in der Verantwortung die Digitalisierung an unseren Schulen endlich voran zu treiben und zu unterstützen. Auch wenn eine komplette Schulschließung in der Zukunft vermieden werden soll, so muss in diesem Bereich endlich etwas geschehen. 6,5 Milliarden Euro werden zur Verfügung gestellt, zum einen um die Lehrkräfte und Schulen mit geeigneter Hardware und auch Kompetenzen auszustatten, zudem sollen Schüler aus Familien mit geringen finanziellen Möglichkeiten Tablets zur Verfügung gestellt bekommen. Denn diesen Familien ist es meist finanziell nicht möglich ihren Kindern einfach ein geeignetes Tablet zu bestellen. Damit hier niemand benachteiligt wird, müssen der Bund und die Länder eingreifen und unterstützen. Doch mit dem Kauf der Hardware alleine ist es nicht geschafft. Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Schulen zudem über eine unzureichende Internetverbindung verfügen. Auf der Seite allnet-helden.de findet man Informationen über unterschiedliche Netzanbieter und die Netzabdeckungen in den verschiedenen Regionen.

Pro und Contra der Tablet Nutzung

Widmen wir uns zuerst der Pro-Seite: Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und so wird von Schülern und Auszubildenden erwartet, dass sich den kompetenten Umgang mit digitalen Medien und den Geräten beherrschen. Zudem gehören Handys, Tablets und PCs längst zu Alltag der meisten Kinder und Jugendlicher. Somit lässt sich der Unterricht durch den Einsatz digitaler Medien interessanter und bedürfnisorientierter gestalten. Daraus kann sich eine erhöhte Motivation für die Schüler ergeben. Doch dies birgt auch Risiken, womit wir zur Contra Seite kommen.

Wird vermehrt auf den Einsatz von PC und Tablet gesetzt, dann hat dies zur Folge, dass die Schüler immer weniger Schreiben. Somit wird die Motorik nicht mehr gefördert. Und hier sehen Kritiker der Digitalisierung an Schulen Gefahren. Gelerntes wurde in der Vergangenheit auch durch das wiederholte Aufschreiben oder schriftliches Zusammenfassen vertieft und gefestigt. Es gibt Lerntypen, die diese „motorische“ Komponente benötigen, um Gehörtes zu verinnerlichen und zu festigen. Werden nun vermehrt digitale Medien und Geräte zum Lernen genutzt, dann kann dies die Gefahr mit sich bringen, dass die Schüler Inhalte aus dem Internet nur noch kopieren und sich keine eigenen Gedanken mehr machen.

Fazit

Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch und schaut man sich Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern an, dann ist dies auch zwingend notwendig. Trotz alledem ist bis dahin noch ein weiter Weg zu gehen und eine vollständige Digitalisierung des Unterrichts sollte nicht das Ziel sein. Vielmehr bringt hier eine gute Mischung Vorteile für die Schüler.

 

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