Der Branchenverband BITKOM dürfte dem einen oder anderen sicherlich ein Begriff sein. Dieser führt mehr oder weniger sinnvolle bzw. repräsentative Umfragen durch. Die neuste Umfrage zur Weitergabe von Gesundheitsdaten ist allerdings erschreckend.
In Zeiten von Smartwatches, Fitness-Bändern und Apps wie Runtastic ist das Sammeln von Gesundheitsdaten einfacher als je zuvor. Diese Daten sind natürlich auch für Krankenkassen nicht gerade uninteressant. In den USA gibt es beispielsweise schon die Möglichkeit die eigenen Gesundheitsdaten an die Krankenkasse zu übermitteln. Dies hat für den Versicherten den „Vorteil“, dass er ein paar Dollar im Monat sparen kann, für den Versicherer sind diese Daten allerdings Gold wert, da diese aussagekräftiger sind als jeder Fragebogen.
Laut der neusten BITKOM Umfrage könnten sich aktuell 37 Prozent vorstellen, bei diesem Trend mitzumachen. Bei den über 65-Jährigen liege man sogar bei 47 Prozent. Dagegen stehen immerhin noch 60 Prozent, welche nicht bereit wären Daten dieser Art an Unternehmen zu übermitteln. Im Vordergrund stehen hier vor allem Bedenken im Bereich des Datenschutzes. 19 Prozent wünschen sich durch die Weitergabe der Daten eine Gegenleistung durch den Versicherer in Form eines Rabattes, 10 Prozent wollen eine Prämie und 7 Prozent erwarten überhaupt nichts.
Auch wenn ich einer der letzten bin, der sich überall Gedanken um Datenschutz macht, beunruhigen mich diese Zahlen doch sehr. Gerade im Bereich der eigenen Gesundheitsdaten sollte dann doch der gesunde Menschenverstand einsetzen – sollte man zumindest denken.
Quelle: BITKOM via: Caschys Blog