Wie auch schon der Surface Laptop kann das neue Surface Pro für weniger Geld mit Windows 10 S daher kommen. Wieso Microsoft bei seine Top-Geräten auf diese kastrierte Windows-Version setzt, welche den Nutzer teils extrem einschränken, bleibt offen.
Zusammen mit dem Surface Laptop stellte Microsoft auch eine neue Windows-Version vor: Windows 10 S. Dieses speziell für Schüler und Studenten gedachte Version erlaubt dabei nur Apps aus dem Store. Was erst einmal sinnvoll klingt, ist in Wahrheit vermutlich der größte Mist seit der Starter-Version von Windows Vista, welche seiner Zeit auf Netbooks zu finden war. Zwar ist ein Upgrade auf Windows 10 Pro problemlos möglich, doch nur bis Ende 2017 wirklich kostenlos. Danach halten die Redmonder auch hier fleißig die Hand auf.
Kommentar: Zwei Geräte, zwei Versionen – die perfekte Verwirrung
Während man Unternehmen den Surface Laptop in naher Zukunft auch direkt mit Windows 10 Pro verkaufen möchte, bekommt der Kunde beim Surface Pro direkt die Wahl zwischen einem richtigen Windows 10 Pro und der kastrierten Version. Zudem wird es durchaus interessant, wie sich die Modelle durch ihre verschiedenen Versionen preislich unterscheiden werden.
Noch schlimmer wird es aber für den nicht allzu gut informierten Nutzer, welcher seine Geräte besonders gerne in einem der zwei großen Elektromärkten kauft, wo Verkäufer erfahrungsgemäß so viel Ahnung haben wie ein Affe vom Bau einer Atombombe. Denn so mancher Nutzer wird dem besagten Verkäufer spätestens nach einer Woche sein Gerät um die Ohren hauen, weil diese eben nicht transparent darüber informiert hat, dass mit Windows 10 S sich nur Anwendungen aus dem Windows Store nutzen lassen und die Freischaltung auf ein vollwertiges Windows nochmals Geld kostet.
Ähnlich gehen wird es vermutlich auch Microsoft, wenn mehr Geräte mit Windows 10 S auf den Markt kommen. So wären die Redmonder gut daran getan ihre Upgrade-Politik dahin gehend zu ändern, dass das kostenfreie Upgrade auf Windows 10 Pro bis zu 6 Monate nach der ersten Aktivierung von Windows 10 S möglich ist. Wer diese Frist verschläft, dem darf gerne der volle Preis für das Upgrade in Rechnung gestellt werden.
Quelle: TechCrunch