Obwohl Xiaomi, Chinas erfolgreichster Smartphone-Hersteller, hohe Verkaufszahlen vorweisen kann, sind die Geräte außerhalb von China nur schwer erhältlich.Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Reseller – offizielle und inoffizielle. Gegen letztere soll Xiaomi nun rechtliche Schritte planen.
Wer sich an den Dezember 2014 zurück erinnert, erinnert sich sicherlich auch an das Import- und Verkaufsverbot von Xiaomi-Geräten in Indien. Wie nun bekannt wurde, ging es damals nur um Geräte mit einem SoC von Mediatek. Durch diese sollen diverse Patente der Firma Ericsson verletzt worden sein. Nun könnte man der Meinung sein, Xiaomi könnte dieser Umstand inzwischen egal sein, da man mit Qualcomm zusammenarbeitet – doch falsch gedacht. Diverse Reseller, welche nicht von Xiaomi autorisiert sind, verkaufen weiterhin in Indien Xiaomi-Geräte mit Mediatek SoCs. Interessanterweise gab es diese Pläne schon in der Vergangenheit vor dem verhängten Verkaufsverbot. Warum damals nichts unternommen wurde, weiß man wenn überhaupt nur in Peking selbst.
Nun hat Xiaomi mit dem Problem zu kmäpfen, dass Erricson vor einem indischen Gericht behauptet, die Webseite „xiaomishop.com“ werde angeblich von den Chinesen selbst betrieben. Nach diversen Telefonaten und Recherchen können wir aber bestätigen, dem ist nicht so. Für den Laien ist dieser Umstand auf den ersten Blick leider nicht sofort ersichtlich. Doch genau dieser Umstand macht Xiaomi nun sehr zu schaffen und einen Teil des Geschäftes machen sie ebenfalls kaputt.
Nun plant man solchen Situationen entgegen zu wirken, indem man rechtliche Schritte gegen Reseller einleitet, die sich nicht transparent als solche zu erkennen geben. Ebenfalls möchte man Verkäufern, welche die Geräte auf Grund der kleinen Stückzahlen zu völlig überteuerten Preisen anbieten das Handwerk legen. Kommt nun der Kahlschlag aus China? Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was uns hier noch erwarten wird.
