Das Ende November vorgestellte Xiaomi Mi Pad 2 wurde bereits an erste Kunden ausgeliefert und kommt grundsätzlich auch gut an. Wie die Kollegen vom ChinaMobileMag aktuell jedoch berichten, scheint das Tablet mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen zu haben.
Immer wieder schaffen es Hersteller mit ihren Smartphones und Tablets in die News, da die Geräte bei anspruchsvollen Aufgaben schnell überhitzen. Auf Grund einer unzureichenden Kühlung wird der verbaute SoC zu warm, wodurch dieser seinen Takt drosselt und die Arbeit merklich langsamer verrichtet. Beobachtet werden können solche Vorfälle vor allem beim Gaming, wo die Frameraten urplötzlich einbrechen, woraufhin es meistens nicht mehr möglich ist, das Spiel flüssig zu spielen.
Xiaomi Mi Pad 2 betroffen
Wie die Kollegen vom erst kürzlich wieder umbenannten ChinaMobileMag berichten, scheint auch Xiaomi mit dem neuen Mi Pad 2 negative Schlagzeilen zu sammeln. Die für den verbauten Intel Atom x5-Z8500 SoC verwendete Kühlung wird den entstehenden Temperaturen nicht gerecht, sodass der Prozessor relativ schnell überhitzt und über 70 Grad warm wird. In einem solchen Szenario wird der SoC auf ungefähr 1 GHz heruntergetaktet – normal wären 1,44 bis 2,24 GHz.
Benchmarks belegen das Problem
Um die eigenen Aussagen zu beweisen, haben die Jungs vom ChinaMobileMag verschiedene Benchmarks mehrmals hintereinander auf dem Xiaomi Mi Pad 2 laufen lassen. Vor allem beim 3DMark Ice Storm Unlimited wird deutlich, dass der Intel Atom x5-Z8500 schnell überhitzt und gedrosselt wird. Bereits bei der fünften Durchführung erreicht der SoC ein um 20 Prozent schlechteres Ergebnis, bei der sechsten liegt die erreichte Punktzahl sogar mehr als 50 Prozent unter der der ersten.
Schlussendlich lässt sich sagen, dass es sich bei der Kühlung des Xiaomi Mi Pad 2 um eine Fehlkonstruktion handelt. Nicht einmal eine Heat-Spreading-Folie scheint verwendet zu werden, die gesamte Wärme muss somit über das Gehäuse abgegeben werden. Solltet ihr das Xiaomi Mi Pad 2 jedoch nur für nicht so anspruchsvolle Aufgaben verwenden wollen, dürfte das kein Problem darstellen.
Quelle: CMM
