Xiaomi, das Samsung Chinas, hat bekannt gegeben, dass man die eigene Expansion deutlich nach unten schrauben werde um neue Märkte optimaler bedienen zu können.
Wie das Wirtschaftsblatt Bloomberg berichtet, soll Xiaomis Expansion nach Indien, Indonesien, Malaysia, Vietnam und auf die Philippinen fortgesetzt werden. Gleichzeitig sollen die Märkte in Brasilien, Mexiko, Russland, Thailand und in der Türkei zurückgestellt werden. Teilweise habe man jetzt schon Lieferschwierigkeiten, wie Hugo Barra, Ex-Google-Mitarbeiter, nun Vice President bei Xiaomi, am Beispiel Indien deutlich macht.
Teilweise musste man sogar Charterflüge nach Indien organisieren, um die Nachfrage an Geräten zu stillen. Normal liefere man 50.000 Devices pro Woche, inzwischen sei man bei 200.000 Stück angekommen. So hätte man aktuell einfach keine Kapazitäten um weitere Märkte optimal versorgen zu können. Außerdem sei man momentan auch mit Firmen wie Foxconn im Gespräch, um die Produktion von China weiter nach Indien und Brasilien auszuweiten und die hohe Nachfrage befriedigen zu können.
In Indien könne die Produktion in etwa ein bis zwei Jahren anlaufen, in Brasilien vermutlich noch ein wenig später. Laut Barra soll vor allem der Kunde von der langsameren Expansion Xiaomis profitieren.
„Wir müssen immer bessere Produkte bauen und diese an die jeweiligen Märkte anpassen und mit dem bestmöglichen Preis verkaufen.“
In China hat Xiaomi Apple bei Verkaufszahlen bereits überholt, für kurze Zeit war man sogar auf Platz drei der Weltrangliste. In fünf bis zehn Jahren sieht CEO Lei Jun Xiaomi an der Weltspitze.
via: Computerbase
