Endlich gab Apple gestern Abend einen ersten Ausblick auf das kommende iOS 9. Hier gibt es zahlreiche Neuerungen im Bereich Siri, Akkulaufzeit, Performance und verbesserte Apps.
Eine Milliarde Anfragen pro Woche soll Siri laut Apple aktuell bearbeiten. So ist es nicht verwunderlich, dass der digitale Assistent aus Cupertino mit iOS 9 eine neue UI spendiert bekommt. Doch nicht nur optisch wird die digitale Dame aufgebohrt. So soll es mit iOS 9 möglich sein Erinnerungen direkter zu erstellen und ebenfalls lässt sich gezielt nach gewissen Inhalten suchen. Außerdem können Erinnerungen direkt aus E-Mails heraus erstellt werden und Einladungen zu Terminen lassen sich direkt annehmen.
Ebenfalls neu ist Proactive. So aktiviert iOS 9 automatisch die Musikapp auf dem Lockscreen, sobald man sein Headset einstöpselt. Des Weiteren lassen sich Mails durchsuchen um einen unbekannten Anrufer eventuell zu identifizieren. Dazu kommt noch, dass sich Karten nun auch direkt im Lockscreen anzeigen lassen. Diese können Information aus der Suche, Apps, Tankstellen in der Nähe oder andere nützliche Dinge enthalten. Damit dieses Feature genutzt werden kann, stellt Apple eine neue API bereit. Da Apple selbst nicht an Nutzerdaten interessiert ist, wird Proactive auch nicht an die Apple-ID gebunden. Gesammelte Daten werden anonymisiert und nicht mit anderen Apple-Diensten verknüpft.
In den Apple-Apps selbst kommt es natürlich auch zu Updates. So bekommt die Notizen-App eine Toolbar, welche für die Formatierung von Texten genutzt werden soll. Auch kann man darin zeichnen oder Bilder einfügen. Checklisten kommen mit iOS9 ebenfalls in die Notizen-App.
Außerdem erhalten die Apple Maps ein Update. So kommt der sogenannte Transit-Modus, welcher öffentliche Verkehrsmittel anzeigt. Hier bekommt man auch die Laufzeit zur Bahn oder dem Bus, inkl. Schritt-Für-Schritt-Navigation. Dieses Feature gibt es aber auch bisher nur in ausgewählten Städten. In Deutschland ist Berlin dabei.
iOS9 selbst kommt auf alle Geräte, welche auch das Update auf iOS8 erhielten. So bekommt unter anderem das iPhone 4S noch ein Update. Man überlege sich bitte, wie alt das Gerät bereits ist – Hut ab!
