Tag für Tag werden in den sozialen Netzwerken Inhalte wegen Verstößen gegen die Gemeinschaftsstandards gelöscht und Nutzer dafür (temporär) gesperrt. Wer steckt aber hinter den Löschzentren von Facebook, YouTube, Twitter und Co? Genau dies zeigt nun eine Dokumentation bei Arte.
Mit folgendem Teaser beschreibt man in der Arte-Mediathek die 85 minütige Dokumentation:
Soziale Medien beeinflussen das Weltgeschehen. Pro Minute entstehen 500 Stunden Videomaterial auf YouTube, 450.000 neue Tweets auf Twitter, 2,5 Millionen Posts auf Facebook. Doch wer entscheidet, was die Welt zu sehen bekommt? Auf den Philippinen arbeiten Zehntausende Content-Moderatoren, die Unmengen an Bildern sichten. Ihre Arbeit wirft Fragen von Zensur auf.
Viel mehr als nur Hasspostings
In der Dokumentation berichten Mitarbeiter nicht nur von Hasspostings, sondern auch von den tiefsten Abgründen unserer Gesellschaft. So wird auch davon gesprochen, das Mitarbeiter kinderpornografische Inhalte zu Gesicht bekommen. Als man sich diesbzeüglich an den Vorgesetzten wendet, verweißt dieser nur auf den Arbeitsvertrag und das man dies ertragen müsse. Ebenfalls zu sehen: Videos von Enthauptungen.
Auch zeigt die Dokumentation wohin Facebook und Co. die Löschaufträge abgeben: Zum Beispiel an Firmen auf den Philippinen. Dort bleibt den Moderatoren oft aber nichts anderes übrig als diesen Job anzunehmen. Entweder man erledigt diesen Job oder man geht jämmerlich zu Grunde und lebt vom sammeln von Rohstoffen aus dem Müll.
Zu sehen gibt es die Dokumentation an dieser Stelle. Achtung, aus rechtlichen Gründen steht die Sendung nur bis zum 3. September 2018 zur Verfügung.