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Empire
3. August 2019

Sind für Tablets spezielle Sicherheitsmaßnahmen nötig?

Die Internetnutzung über mobile Geräte, wie zum Beispiel Tablets, wird immer beliebter. Tablets sind Kommunikations- und Arbeitsgeräte und dienen auch noch zur Freizeitbeschäftigung. Sie werden mittlerweile häufiger genutzt als Desktop-PCs. Leider wird die Sicherheit bei diesen mobilen Geräten trotzdem eher auf die leichte Schulter genommen. So sind sie ein beliebtes Angriffsziel für Hacker, denn sie sind nicht nur unzureichend geschützt, sondern enthalten auch noch haufenweise persönliche Informationen über ihre Besitzer.

Warum man sein Tablet schützen sollte

Es gibt viele Gründe, warum es wichtig ist, sein Tablet zu schützen. Welchen Risiken man sich aussetzt, wenn man darauf verzichtet, kann man hier nachlesen.

  • Mobile Schadsoftware taucht immer häufiger auf

Mobile Schadsoftware, auch Malware genannt, ist stark auf dem Vormarsch. Ist die Malware einmal auf dem Tablet gelandet, ist es den Hackern damit möglich, den Standort des Gerätes zu orten, den Nutzer durch Audio und Video zu überwachen, Nachrichten mit wichtigen, persönlichen Informationen umzulenken, Nachrichten an die Kontakte im Speicher zu versenden und noch vieles mehr. Meist wird die Malware durch verseuchte Anhänge in E-Mails oder anderen Nachrichten in das Tablet eingeschleust. Am meisten sind Geräte mit dem Betriebssystem Android von Malware betroffen. Da dies das am häufigsten genutzte Betriebssystem ist, versprechen sich die Hacker am meisten Profit davon, wenn sie für Android Malware herstellen.

Aber auch iOS bleibt nicht verschont. Auch iPads konnten Cyberkriminelle bereits kapern, sperren und Lösegeld dafür fordern, dass die Sperre wieder aufgehoben wird.

  • Verlust oder Diebstahl kann gefährlich sein

Mit einem Tablet, das man überall mit hinnehmen kann, läuft man natürlich immer Gefahr, dass man das Gerät irgendwo verliert. Dabei besteht natürlich immer das Risiko, dass Unbefugte auf gespeicherte Daten zugreifen können. Deshalb sollte das Tablet immer mit einem Passwort oder Code abgesichert werden.

  • Betrüger lieben soziale Medien

Spam- und Phishing– bekommt man heutzutage meist nicht mehr per E-Mail, sondern über soziale Netzwerke. Meist werden vorgetäuschte Angebote eingesetzt. Man soll zum Beispiel an einer vorgetäuschten Veranstaltung teilnehmen, etwas Bestimmtes herunterladen oder bei einem Gewinnspiel mitmachen. Meist soll man dann, um den Preis zu bekommen, seine Login-Daten eingeben oder eine SMS an eine vorgegebene Nummer schicken.

  • Leichtsinn tut selten gut

Wie gesagt nutzen viele von uns ihre Tablets mehrere Stunden täglich und können kaum ohne sie auskommen. Und trotzdem gehen wir häufig so leichtsinnig damit um. Viele speichern zwar sensible Informationen auf diesen Geräten, aber die nötigen Sicherheitsmaßnahmen werden nicht ergriffen. Es wird zum Beispiel kein Kennwort eingerichtet, keine Sicherheitssoftware installiert und auch kein Backup gemacht. So fällt es Hackern immer leichter, an persönliche Informationen heranzukommen.

  • Mobilgeräte werden sowohl für Berufliches als auch Privates genutzt

Immer mehr Menschen nutzen ihre Tablets nicht nur für ihr privates Vergnügen, sondern sie arbeiten auch damit. Oft wird sogar ein solches Mobilgerät vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Schließlich kann es zu einer gesteigerten Produktivität führen, wenn die Mitarbeiter von überall aus und zu jeder Zeit arbeiten können. Aber auch dabei entstehen Risiken. Denn das bedeutet, dass man das Tablet auch außerhalb des sicheren Unternehmensnetzwerks nutzt, z. B. auch an Orten mit öffentlichem WLAN. Wird man dann zum Opfer eines Hackerangriffs sind nicht nur die persönlichen Daten, sondern auch die Unternehmensdaten betroffen. Keine schöne Vorstellung. Sollte man vorhaben, das Tablet auch an verschiedenen Orten zu nutzen, sollte man definitiv über die Nutzung eines VPN nachdenken. Mit Hilfe eines VPN werden alle Daten, die gesendet oder empfangen werden, verschlüsselt und durch einen sicheren Tunnel übertragen. So macht man es Hackern quasi unmöglich, an persönliche Informationen heranzukommen.

Mit diesen Maßnahmen kann man sein Tablet schützen 

Jeder der ein Tablet nutzt, wird wohl auch verschiedene Apps dafür herunterladen. Diese machen Spaß, können die Produktivität erhöhen und helfen den Alltag zu organisieren. Aber leider sind diese Apps auch ein potenzielles Sicherheitsrisiko. Häufig ist nämlich nicht klar, auf welche Daten diese zugreifen und welche davon sogar irgendwo gespeichert werden. Besonders riskant ist es, wenn man Apps aus unsicheren Quellen herunterlädt. Diese sind häufig mit Malware beladen und infizieren damit das Gerät. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, dass man Apps nur aus dem offiziellen App-Store bezieht.

Das Gute daran, dass mittlerweile so viele mobile Geräte verwendet werden, ist, dass auch immer mehr und effektivere Antiviren- und Verschlüsselungsprogramme dafür auf den Markt kommen. Diese können Schadsoftware erkennen und blockieren, Datenverlust verhindern und das Tablet auf Viren und Malware scannen. Mit manchen Programmen ist es sogar möglich, das Gerät bei Diebstahl oder Verlust aus der Ferne zu sperren oder die Daten zu löschen.

Allerdings nutzen auch die besten Sicherheitslösungen nichts, wenn man nachlässig mit Updates umgeht. Es ist sehr wichtig für den Schutz des Tablets, dass alle verfügbaren Aktualisierungen zeitnah heruntergeladen und installiert werden. Denn diese beheben Sicherheitslücken, die von Hackern ausgenutzt werden können, um Malware einzuschleusen.

Fest steht, dass man sich niemals zu hundert Prozent vor Schadsoftware und Viren schützen kann, aber es ist wichtig, dass man es Hackern so schwer wie möglich macht, Geräte zu infizieren und Daten auszuspähen. Deshalb sollten am besten alle verfügbaren Schutzmaßnahmen getroffen werden.

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