Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz versuchen einzelne Banken gegen Apples Bezahldienst Apple Pay vorzugehen. So klagt die Stiftung für Konsumentenschutz stellvertretend für die Betreiber von TWINT – einer nationalen Bezahllösung ähnlich der mobilen Bezahlen-App der Sparkassen.
Zwar gibt es Apple Pay in der Schweiz schon deutlich länger als in Deutschland, doch auch dort gibt es dieselben Probleme wie hierzulande. Denn auch in der Alpenrepublik versuchen lokale Banken ihre Insellösungen mit Zwang in den Markt zudrücken. Eine davon hört auf den Namen TWINT. Schweizer Banken und Verbraucherschützer streben gegen den Konzern aus Cupertino nun aber ein Wettbewerbsverfahren an, da Apple Pay TWINT angeblich behindere.
Apple macht minimalste Zugeständnisse
Die Betreiber von TWINT beklagen, wenn ein Kunde mit diesem Dienst zahlen wolle und das iPhone in die Nähe des Terminals halte, öffne sich sofort Apple Pay. Denkt man um die Ecke wird aber schnell klar, dass man eigentlich die Öffnung des NFC-Chips fordert – allerdings nicht wie die Sparkasse dies offensichtlich zugibt. Die Ansichten von Apple zur Öffnung kennt man ja ebenfalls – somit wird hier außer Forderungen rückständiger Kreditinstitute wohl nicht viel übrigbleiben. Auch australische Banken hatten in der Vergangenheit bereits versucht den Zugang zum NFC-Chip zu erhalten – erfolglos. In der Schweiz wird es aber künftig so sein, das sich Apple Pay nicht mehr automatisch öffnet, wenn der Kunde mit TWINT bezahlen möchte, versicherte Apple.
via: Reuters