In Sachen Digitalisierung tut sich auch die deutsche Polizei schwer. Nun gibt es aber zumindest für Beamte im Saarland Hoffnung, wie im Rahmen des IT-Gipfels bekannt gegeben wurde. So stattet man die Streifen dort zukünftig mit Windows Phones und Surface-Tablets aus.
Während eine Unfallaufnahme durch die Polizei größtenteils noch auf einem A4-Zettel erfolgt, können Beamte im Saarland dies künftig auf einem Surface erledigen. Zusätzlich lässt sich den Betroffenen noch vor Ort der Vorgang für die Versicherung ausdrucken, womit man die Wartezeiten der Bürokratie deutlich verkürzt. Zusätzlich sind die Daten im Revier direkt abrufbar, da die Software mit einem zentralen Server kommuniziert, welcher für die Vorgangsbearbeitung zuständig ist.
Neue Smartphones für die Beamten
Zusätzlich stattet man die Beamten auch mit neuen Smartphones aus, welche ebenfalls mit Windows 10 Mobile laufen. Als Unterbau dient hierbei das HP Elite x3. Dieses soll den Alltag der Beamten vereinfachen, da es wie auch schon das Surface an das Netz der Behörden angebunden ist. Welche Funktionen aber genau möglich sind, teilte man nicht mit.
Microsoft veröffentlichte in einer Ankündigung allerdings folgendes Statement:
Jährlich kracht es auf den Straßen des Saarlandes rund 33.000 Mal. Ein Großteil der Verkehrsunfälle sind glücklicherweise Blechschäden, die ohne Personen- oder schweren Sachschaden verlaufen und ohne Alkoholeinfluss entstehen. Solche Unfälle werden von den Beamten bisher über handschriftliche Notizen, Skizzen und Fotos aufgenommen. Zurück auf der Wache müssen die aufgenommenen Unfalldaten aufwändig in das polizeiliche Vorgangsbearbeitungssystem eingegeben und dort weiterverarbeitet werden. Leider bedeutet die doppelte Datenerfassung auch doppelte Arbeit für die Beamten und kostet eine Menge Zeit. Nicht selten führt dieser umständliche Prozess auch zu Fehlern in der Unfallbearbeitung.
via: Dr. Windows