Lange Zeit hatten Provider die freie Wahl, welches Endgerät ihre Kunden nutzen mussten – sofern sie nicht basteln wollten. Nun kippt die Bundesregierung den Routerzwang aber endlich.
Endlich! So kann man es nennen, wenn die Bundesregierung endlich den Routerzwang kippt. Somit dürften fachkundige Nutzer ihrem Speedport oder der Easy.Box vermutlich mit Freude bald Goodbye sagen.
Dies könnte man durchaus in einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnen. So stellte gerade der Routerzwang in den vergangenen Jahren immer wieder ein großes Ärgernis dar. Neben eventuell fehlenden Funktionen spielt aber auch der Sicherheitsaspekt bei den Provider-Geräten eine große Rolle. So fehlen oft Sicherheitsupdates oder kommen extrem verspätet beim Kunden an.
Die beste Ausrede der Provider war eben jahrelang, dass die hauseigenen Geräte eine einfachere Wartung bieten würden. Eigentlich ein Widerspruch in sich, wenn man sich daran erinnert, dass oft Updates extrem spät kommen oder gar komplett ausbleiben – oder?
Nun hat aber das Bundeskabinett endlich einen Gesetzeswurf auf den Weg gebracht, welchen das Bundeswirtschaftsministerium ausgearbeitet hat. Hierbei geht es eben konkret um eine Änderung im FTEG (Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen Gesetz). Das konkrete Ziel sei hier der offene und freie Warenverkehr von Telekommunikationsgeräten auf europäischer Ebene. Konkret bedeutet dies, dass der Endkunde nicht durch einen Zwangsrouter des Providers diskriminiert werden darf.
via: winfuture