Das erst kürzlich vorgestellte HTC One (M8) erreicht in diversen Benchmark-Tests durchaus sehr beeindruckende Ergebnisse. Doch wie sich nun herausstellte, hat man im Hause HTC ein wenig beim Benchmark-Test nachgeholfen.
Wir erinnern uns, letztes Jahr war bereits der südkoreanische Hersteller Samsung mit Schummeleien in den Benchmark-Tests des Galaxy S4 und Galaxy Note 3 in massive Kritik geraten. Mittlerweile hat man diese Tricksereien allerdings abgeschafft. Bei HTC und ihrem neuen One-Smartphone ist man nun jedoch auch in die Versuchung geraten und hat die Ergebnisse im Leistungstest von AnTuTu geschönt.
Wie das funktioniert? Normalerweise läuft ein Smartphone oder Tablet, auch während des Benchmarks, nicht auf voller Leistung. Mit einigen Änderungen in der Software wird jedoch eine künstliche Höhertaktung der Chips erzeugt, woraus selbstverständlich deutlich bessere Werte resultieren, als es bei einem Gerät für den Endkunden der Fall ist. Doch da man die AnTuTu X-App mit einigen „Anti-Cheat“-Features ausgestattet hat, ist der Schwindel nun natürlich aufgeflogen.
Im normalen AnTuTu-Benchmark erreichte das neue HTC One (M8) sagenhafte 38.815 Punkte, womit es andere Flaggschiff-Geräte wie beispielsweise das Samsung Galaxy S5 (34.898 Punkte), das Xperia Z2 von Sony (32.768 Punkte) und das LG G Pro 2 (30.068 Punkte) alt aussehen lässt. Im Test von AnTuTu X kommt das One (M8) allerdings nur 27.171 Punkte, womit es gleichauf mit der Konkurrenz ist.
HTC hat bezüglich dieser Thematik bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht, laut der es sich bei dieser Höhertaktung des Prozessors um ein Feature handelt, welches Entwickler später auch auf den Endgeräten ein- und ausschalten können.
Quelle: BGR