Tablets von Microsoft
Microsoft ist im Herzen ein Software-Konzern, der zufällig die Xbox als Spielekonsole produziert. Als im Sommer 2012 Steve Ballmer das erst Surface-Tablet präsentierte, sollte Microsoft noch viel Durchhaltevermögen an den Tag legen, ehe das Gerät als ernstzunehmende Konkurrenz angesehen wurde.
Dazu kommt, dass Microsoft anfangs eine Entscheidung traf, die man später wieder zurücknahm. Um mit günstigeren Android-Tablets konkurrieren zu können, entwickelte man das Surface RT und passend dazu Windows RT. Die Hardware lief auf einem ARM-Prozessor, die Software war „nicht“ kompatibel mit normaler Windows-Software. Anders als das teure Surface Pro, das mit Intel-Hardware voll x86-kompatibel war und entsprechend Anwendern die ganze Welt der Windows-Programme anbot.
Doch gerade diesen „Fehler“ hat Microsoft später eingesehen. Doch die zweite Generation, die im Herbst 2013 vorgestellt wurde, nutzte noch immer zwei unterschiedliche Betriebssysteme und Hardware-Plattformen. Das Surface 2 verwendete weiterhin Windows RT, das Surface Pro 2 hingegen ein echtes Windows.
Erst im Sommer 2014, als Microsoft das Surface Pro 3 vorstellte und zunächst einmal kein weiteres Surface anbot, wurde die Frage offen diskutiert, ob der Konzern aus Redmond sich womöglich von der ARM-Plattform trennen würde. Als dann im Frühjahr 2015 das Surface 3 als Windows-Gerät mit Intel Atom Prozessor veröffentlicht wurde, waren Microsofts ARM-Pläne zu Grabe getragen.
Die derzeit aktuellste Generation aus der Microsoft-Surface-Familie wurde im Herbst 2015 vorgestellt. Neben einem Surface 4 Pro hat das Unternehmen gleich noch das Surface Book präsentiert, ein Mix aus Laptop und Tablet.