Bekanntlich bietet Apple für registrierte Entwickler Beta-Versionen der kommenden iOS-Versionen zum Vorab-Test an. Eine solche, genauer gesagt die zweite Beta vom kommenden iOS 9 habe ich einmal auf meinem iPhone 4s installiert und einige durchaus nützliche Neuerungen gefunden, welche ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Wer mich kennt, dürfte wissen, dass ich eigentlich alles teste, was irgendwie mit Technik zu tun hat und ein Display besitzt. Aus diesem Grund befindet sich in meiner Sammlung auch ein iPhone 4s aus dem Jahre 2011. Wer die letzte WWDC aufmerksam verfolgt hat, dürfte auch wissen, dass das schon relativ betagte Smartphone immer noch ein Update auf das kommende iOS 9 erhalten wird. Über einen befreundeten Entwickler ließ ich mein Gerät mal als Entwickler-Gerät bei Apple registrieren um eben jenes neue System schon einmal vorab zu testen.
Nach der Installation über iTunes und dem Einrichtungsvorgang wurde ich direkt von meinem gewohnten Homescreen begrüßt, welcher dank eingespieltem iCloud-Backup wieder genauso war, wie ich ihn gewohnt bin. Hier fiel mir auf den ersten Blick nichts wirklich Neues auf. Die wirklichen Neuerungen finden sich ja auch unter der Haube des neuen Systems. So ist es nun möglich innerhalb der Einstellungen über eine Suchmaske die gewünschte Einstellung direkt zu suchen – vorausgesetzt man kennt ihren Namen. Neu in den Einstellungen hinzugekommen ist ebenfalls ein Batteriesparmodus. Dieser schaltet Hintergrunddienste wie den Pushdienst für Mails und ähnliches ab. Gleichzeitig schraubt er auch die Leistung des Prozessors herunter, was ebenfalls nochmal Strom sparen soll.
Neu hinzugekommen sind auch die Apps iPhone-Suche, Freunde und die Passbook-App wurde durch Wallet ersetzt. Die iPhone-Suche App ermöglicht im Grunde nichts anderes, als was man von der iCloud-Seite im Web kennt. Über die Freunde-Funktion ist es möglich den Standort von befreundeten Kontakten abzufragen. Ob man so etwas wirklich braucht? Ich tue es jedenfalls nicht, aber die Ansichten sind hier gewohnt verschieden.
Eine radikale optische Veränderung haben hingegen der App-Switcher und Siri erhalten. So ähnelt der App-Switcher nun dem von Android 5.x Lollipop. Einziger Unterschied hierbei ist, dass er in diesem Fall horizontal und nicht vertikal läuft. Sonst ist die Ähnlichkeit aber nicht von der Hand zu weisen. Auch der mit dem iPhone 4s eingeführte digitale Sprachassistent Siri hat nun endlich ein neues Design erhalten. So verläuft bei laufenden Mikrofon am unteren Bildschirmrand nun ein Regenbogen-Steifen.
Zwar stammt diese Funktion nicht direkt von iOS 9, doch hier habe ich sie zum ersten Mal gefunden. Und zwar beantwortet Siri inzwischen auch die Frage, was denn die Division von Null durch Null ergibt, mit einer durchaus lustigen Antwort.
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Alles in allem macht die zweite Beta von iOS 9 einen durchaus guten Eindruck und Lust auf das kommende System. Zwar hakt es hier und da noch, angesichts des Beta-Status ist dies aber ganz normal.
