ANZEIGE: Home » Empire » Ideale Vermarktung von Tablet Apps – so geht’s
Empire
30. Juli 2019

Ideale Vermarktung von Tablet Apps – so geht’s

Die eigene App steht bereits in den Startlöchern oder befindet sich in Planung? Oder die App ist veröffentlicht, aber die Benutzerzahlen und Downloads steigen nicht? In diesem Artikel werde ich erläutern, wie man mit dem richtigen Vorgehen, Schritt für Schritt, eine App erfolgreich vermarktet, die Downloadzahlen erhöht und dadurch den Gewinn steigert.

Teil 1, die Vorbereitung

Der aus meiner Sicht wichtigste Schritt zur erfolgreichen Vermarktung kommt direkt zuerst. Ohne durchdachte Planung und Vorbereitung können kaum gewinnbringende Konzepte entwickelt und durchgeführt werden. Eine vollkommen funktionsfähige App sowie eine ausgebaute Internetpräsenz mit einer ansprechenden Website und genügen Informationen werden vorausgesetzt. Der Name der App sollte einprägsam und passend sein, ebenso das Logo. Des Weiteren sollte man sich anfangs mit zielgerichteten Fragen beschäftigen.

Wie definiere ich meine Ziele und was ist mein erster großer Meilenstein?

Diese Frage lässt sich in Bezug auf Apps recht einfach beantworten. Ein Beispiel für einen ersten Meilenstein sind 1.000 Downloads. Sind diese erreicht, arbeitet man auf 5.000 oder 10.000 mit der passenden Durchführung hin. So kann man im Vorfeld auch bereits festlegen, was getan werden muss, um das nächste Ziel zu erreichen. Downloadzahlen eignen sich in diesem Fall ideal, um Erfolge zu messen. Selbstverständlich kann man statt Downloads auch beispielsweise die Anzahl registrierter User nutzen, um Erfolge zu definieren. Wie man die Maßnahmen zum Meilenstein beziehungsweise der aktuellen Vermarktungsphase passend festlegt, erkläre ich im 2. Teil.

Wer ist meine Zielgruppe?

Bevor man mit der Vermarktung zielgerichtet beginnen kann, muss man festlegen, an wen sich die App richtet. Eine App für Buchliebhaber sollte anders vermarktet werden, als ein fesselndes Spiel für Jugendliche. Eine Koch-App spricht unter Umständen eine andere Interessengruppe an, als eine App für Autoliebhaber. Man sieht also, dass die Definition der Zielgruppe einer der ersten wichtigen Schritte ist, um eine erfolgreiche Vermarktung durchführen zu können. Die Interessen der potentiellen App-Benutzer sollten mit denen der Zielgruppe übereinstimmen.

Wie hoch ist mein Budget?

Ein Sprichwort sagt: „Geld regiert die Welt“. In unserem Fall regiert das Budget einen Großteil der Erfolgsaussichten. Je höher das Startkapital ist, umso schneller lassen sich größere Erfolge erzielen. Aus diesem Grund sollte man sich vor der Durchführung des Marketings eine finanzielle Grenze setzen und überlegen, wie man das Geld für den Einstieg aufbringt. Es gibt folgende Möglichkeiten, sein Projekt zu finanzieren: Man kann Crowdfunding betreiben oder Spenden sammeln, um die Kosten für die Vermarktung von Interessenten tragen zu lassen. Alternativ kann man sich einen Investor suchen, der allerdings Anteile des Projektes als Gegenleistung verlangen wird. Wer etwas risikobereiter ist, der kann eigenes Geld investieren oder einen Kredit aufnehmen. Man sollte alle Möglichkeiten durchgehen und einen Ausgleich zwischen Sicherheit und Risiko finden.

Teil 2, die Durchführung

Nun kommen wir zu dem praktischen Schritt, bei dem man direkt ins Geschehen eingreifen muss, um die zuvor festgelegten Vorbereitungen umzusetzen. Alle Maßnahmen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, erfolgreicher zu werden, allerdings gibt es keine Garantie, dass der Erfolg auch eintritt. Timing und Glück spielen in diesem Bereich auch eine ausschlaggebende Rolle.

Sehr hilfreich können unter anderem auch eine Fortbildung oder ein Online Marketing Praktikum sein. Das hat den Vorteil, dass man von erfahrenen Coaches gelehrt wird und so einige Fehler, vor allem Anfängerfehler, umgehen kann.

Kurzfristige Durchführung

Man sollte zu Beginn klein anfangen und nicht direkt in die weite Welt stürmen. Die Familie sowie der Freundes- und Bekanntenkreis ist die erste Anlaufstelle, um die App an den Mann und an die Frau zu bringen und testen zu lassen. Auf diese Weise erhält man schnelles und persönliches Feedback. Anschließend kann man den Personenkreis erweitern und Freunde auf Facebook, Twitter und co. direkt anschreiben.

Etwas unpersönlicher, aber dennoch effektiv, ist das Ansprechen von Personen in Fußgängerzonen oder an sonstigen öffentlichen Orten. Wichtig ist, dass man den Passanten die App in kurzer Zeit sehr gut erläutern und interessant reden kann. Man sollte nicht zu lange zögern und auch bei unter 100 Downloads Wert auf die sozialen Medien legen, diese pflegen und konstant mit Inhalten füttern. Tägliche Beiträge sowie Werbung auf Facebook und Instagram sind nicht zu zeit- und kostenintensiv und damit eine Pflicht für den Anfang.

Die Internetpräsenz muss professionell und seriös ausgebaut werden, damit jederzeit Informationen vom Nutzer eingeholt werden können oder eine Anfrage von Ihm verschickt werden kann. Dabei gilt es, auf zielgerichteten Content wert zu legen, damit Suchmaschinen die Website finden können und viele Nutzer die App sehen. Man sollte außerdem darauf achten, keine Doppelten Keywords zu verwenden und die Seite mit passenden Meta-Tags auszustatten.

Da bei wenigen Bewertungen und geringen Downloadzahlen das Vertrauen von potenziellen Nutzern in die App nicht allzu groß ist, muss man den Usern auch entgegen kommen und mit kostenlosen und unverbindlichen Probezeiten locken. Wenn es zum Thema passt, lässt sich auch eine Freeware Version der App parallel zu einer kostenpflichtigen Version veröffentlichen. Die Probezeit sollte allerdings das Interesse eines Benutzers in die Anwendung oder das Spiel soweit anheben, dass er zu einem langfristigen Kunden wird und nicht nach Ablauf einer Testphase sofort wieder abspringt.

Ein gewisses Maß an Respekt und Verständnis sollte bei diesen Aspekten an den Tag gelegt werden, damit man die ersten potentiellen Kunden nicht vertreibt und mit Nachrichten oder Anfragen überflutet.

Mittelfristige Durchführung

Die nächste Stufe setzt bereits Erfolg voraus und ist zeit- und kostenintensiver als die vorherige. Nun sollte man die Anzahl der geschalteten Werbeanzeigen erhöhen und auch mit Video Ads die App bekannt machen. Mit der Hilfe von Google Adsense sind problemlos viele Anzeigen im Internet geschaltet. Des Weiteren lässt sich, ähnlich wie bei Facebook und Instagram, das Budget jederzeit anpassen und die Zielgruppe genau einstellen.

Die Zielgruppe lässt sich allerdings auch durch Blogger, YouTuber oder kleinere Influencer erreichen, indem man bei diesen Anfragt, ob sie die App vorstellen möchten. Der Content, der von der angefragten Person produziert wird, sollte in etwa auch zur App passen.

Dennoch ist der direkte Kontakt zu Menschen immer noch unentbehrlich. Einen hochwertigen und gut gestalteten Flyer hält jeder gern in der Hand und wirft ihn nicht sofort in den Müll. Man sollte diese also auch mit ausreichend viel Hingabe erstellen und drucken lassen, denn 0815 ist hier fehl am Platz. Wenn es möglich ist, sollten die Flyer auch an Orten ausgelegt oder vergeben werden, die zur Zielgruppe passen. Bei einer „Buch-Tipps-App“ könnte das beispielsweise eine Bücherei sein.

Im digitalen Zeitalter wird die Presse stark unterschätzt und gerät immer wieder in Vergessenheit. In dieser Phase sollte man keinen Artikel bei der „BILD“ – Zeitung erwarten, jedoch kann die lokale Presse auch dazu beitragen, einige hundert Nutzer für die App hinzu zu gewinnen. Auch kleinere Magazine sollten angefragt werden. Da Journalisten bei kleineren Zeitungen und Zeitschriften immer auf der Suche nach neuen Artikeln sind, sehen die Erfolgsaussichten ziemlich gut aus.

Langfristige Durchführung

Die letzte Phase ähnelt den vorherigen, die Ziele sind jedoch wesentlich höher Gegriffen und nur mit genügend Reichweite und Liquidität realisierbar. Auf Messen lässt sich die eigene App ideal einem Publikum vorstellen, dass großes Interesse an neuen Produkten mit sich bringt. Allerdings können Stellplätze auf Messen ziemlich teuer sein, deshalb eignet sich dieser und die meisten Aspekte der langfristigen Durchführung nur für Entwickler, die bereits ein ausreichend großes Budget zur Verfügung haben.

Wenn man sich ein stabiles, zuverlässiges und seriöses Konzept aufgebaut hat, sollte man sich weiterer Medien bedienen. In diesem Fall helfen TV-Shows wie der „App-Check“, um der Applikation einen ordentlichen Download Boost zu verpassen. Selbstverständlich kann man auch mit selbst produzierten Werbeanzeigen seinen Weg in das Fernsehen finden.

Auch an die nationale Presse kann man sich nun wenden und bekommt mit etwas Glück beispielsweise einen Beitrag in der „BILD“ oder im „Spiegel“.

Nun kann man außerdem auch etwas höher greifen und bekanntere Influencer kontaktieren. Ausreichend Liquidität ist vorausgesetzt, damit bekannte YouTuber, Instagram Stars oder diverse Personen des öffentlichen Lebens für die App werben.

Letzten Endes kann man mit genügend Reichweite und einem interessanten Produkt sogar ein Feature im App- oder Playstore, auf Apple bzw. Google erreichen.

Teil 3, die Auswertung

Dieser Teil wird oft vernachlässigt, obwohl man mit der richtigen Auswertung sehr genau den Erfolg der Vermarktung messen kann. Auf diese Weise lassen sich Wiederholungsfehler vermeiden und funktionierende Konzepte weiter ausbauen.

Das Feedback von Kunden ist das A und O. Nutzer sollten nicht nur nach der Funktionstüchtigkeit der App befragt werden, sondern auch, wie sie die App entdeckt haben, ob gegebenenfalls die Werbeanzeigen zu aufdringlich sind und ob, beziehungsweise aus welchem Grund, sie die App an Freunde weiterempfehlen würden.

Abschließend stellt sich die Frage, welche Durchführungen am effizientesten gewesen sind. Was hat man investiert und was kam als Ergebnis dabei raus? Man sollte sich immer wieder diese Frage stellen, um die Effizienz und den Erfolg der Vermarktung weiter zu steigern.

About this author