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7. Oktober 2016

Google Pixel: Keine direkten Updates für Provider-Geräte

Nicht nur der Preis der neuen Pixel-Geräte passt nicht jedem, auch in Sachen Updates bei Geräten, welche über Provider bezogen werden, ist Google nicht optimal aufgestellt. Diese erhalten ihre Updates nämlich nicht direkt von Google, sondern wie bei Android-OEM-Geräten üblich über den Provider, welcher das Branding auf dem Gerät zu verantworten hat.

Irgendwie hat man das Gefühl, dass Google sich immer weiter selbst zerlegt – zumindest was die Smartphone-Sparte betrifft. So fragmentiert man Android mit der Version 7.1 Nougat noch weiter und zusätzlich bekommen Pixel-Geräte exklusive Funktionen spendiert. Nun kommt aber der absolute Hammer, welcher die Geräte noch uninteressanter machen dürfte. So bekommen Pixel-Geräte, welche über einen Provider bezogen wurden, ihre Updates nicht direkt von Google. Dies betrifft aber nicht nur Geräte vom US-Provider Verizon Wireless, sondern auch Geräte der Deutschen Telekom, welche die Geräte hierzulande exklusiv mit entsprechenden Verträgen anbietet.

Gebrandete Geräte erhalten Updates später

Zeitnahe Updates sind bei Android schon immer ein massives Problem gewesen, sofern man kein Nexus-Gerät besitzt. Doch fallen nun auch dort die zeitnahen Updates weg. Noch schlimmer ist es aber mit Geräten von Providern, welche ein Branding besitzen. Dort verzögern sich Updates in der Regel noch mehr, da entsprechende Tests bei den Providern noch durchlaufen werden müssen. Nun ging man bisher davon aus, dass die Updates der Pixel-Geräte trotzdem direkt von Google kommen. Doch die Telekom zerschlug diese Annahme zusammen mit Verizon Wireless nun.

Wenn Google ein Update ausrollt, erhalten gebrandete Pixel und Pixel XL dieses nicht sofort. Vielmehr muss auch die Telekom dieses zunächst für die eigenen Geräte freigeben.

Vermutlich dürfte sich Google mit diesem Schritt noch mehr ins eigene Fleisch schneiden, als man es bisher schon getan hat. Ob ein Debranding von Providergeräten möglich sein wird, bleibt abzuwarten.

via: Teltarif

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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor