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Empire
6. Januar 2016

Entwicklung und Nutzung der Tablets nach dem Tablettrend

Der Markt für Tablet-Computer befindet sich im Wandel. Im Vorjahr wurde das Tablet von Trendforschern sogar bereits auf dem absteigenden Ast gesehen, aber ist dem wirklich so? Oder kommt nur einfach mehr Bewegung in die Branche?

Von Tablets und Phablets

Noch vor wenigen Jahren ging es darum, immer kleinere Mobilgeräte auf den Markt zu bringen. Je kleiner und leichter, desto besser. Eine Gerätediagonale von 5 Zoll galt als riesig und unhandlich. Apples iPhone wurde von Generation zu Generation schmaler und leichter. Und dann erreichte das Tablet die breite Käufermasse, ein mobiler Computer, der nur aus einem Touchscreen besteht. Plötzlich wurden nicht nur die Bildschirme der Tablets immer größer, auch die Smartphones wuchsen – zum Teil auf Bildschirmgrößen von bis zu 5 Zoll. Bei den tragbaren Tablet-Ccomputern sind Bildschirmdiagonalen von 7 bis 10 Zoll Standard. Der neueste Trend, der die 2-Zoll große Lücke zwischen Smartphone und Tablet schließen soll, sind Phablets – Hybridgeräte irgendwo zwischen Smartphone und mobilem Computer mit großem Bildschirm.

Mehr Display fürs Smartphone

Die meisten großen Hersteller glauben erkannt zu haben, dass der Kunde nach wie vor nach immer größeren Displays verlangt. Gerade in Sachen Mobilität und Tragbarkeit keine einfache Sache. Wem das Smartphone zu klein und das Tablet zu schwer ist, der ist mit den neuen Phablets gut beraten. Dazu gehören Modelle wie das Samsung Galaxy S6 Edge+ (5,7 Zoll) und das iPhone 6S Plus (5,5 Zoll). Alles, was größer als 5,5 Zoll ist, fällt im Prinzip darunter. Richtig große Smartphones, auf denen sich in guter Qualität und augenfreundlichem Format Video Schauen und Spiele Spielen lassen. Komfortabel surfen und bequem lesen sind mit den XXL-Smartphones kein Problem. Noch allerdings ist das ein Nischenmarkt in Deutschland, meinen Vertreter von Herstellern wie Samsung und LG.

Großer Bildschirm, längere Akkulaufzeiten

Der Vorteil konventioneller Tablets im Gegensatz zu Smartphone und Phablet ist die Akkulaufzeit. Mit einem Tablet lassen sich auf längeren Bahnfahrten ohne weiteres Filme schauen, Emails beantworten und Ebooks lesen. Bei dieser Form der Dauerbelastung würden viele Smartphones schon nach zwei bis drei Stunden schlapp machen. Zugegeben, nicht für jeden ist das Tablet das ideale Gerät. Kaum jemand wird ein Tablet als Hauptgerät nutzen, vielmehr ist es die mobile Alternative zum Laptop, dass immer häufiger auch auf dem heimischen Sofa in die Hand genommen wird. Aber auch im Business entpuppt sich ein Tablet als praktisches Arbeitsgerät, auf denen sich etwa Produkte und Dienstleistungskataloge einfach und handlich präsentieren lassen.
Die Stärke der Tablets, die längere Akkulaufzeit ist gleichzeitig die größte Schwäche vieler Smartphones. Im Simyo Magazin On! verrät der Mobilfunkanbieter 10 Tipps, wie man die Akkulaufzeit seines Gerätes verlängert, darunter die Reduzierung der Display-Helligkeit und WLAN und Bluetooth nur dann zu verwenden, wenn es wirklich gebraucht wird. Die gleichen Tipps gelten übrigens auch für Tablet und Phablet.

Totgesagte leben länger

Auch wenn aktuell die Absatzzahlen für Tablets stagnieren mögen, sind die zumeist tastaturlosen Mobilcomputer noch lange nicht vom Aussterben bedroht, auch wenn einige Menschen keine Verwendung für Tablets im Alltag sehen. Dagegen sprechen allerdings die Absatzzahlen der Hersteller. Für 2015 rechnet die Branche mit einem Absatz von 7,74 Millionen Stück allein in Deutschland – das sind 300.000 mehr als im Vorjahr. Ein Teil der Deutschen wird sich an Weihnachten garantiert über ein Tablet oder Phablet unterm Weihnachtsbaum freuen dürfen. Die Geräteklasse steht also nun wirklich noch nicht vor dem Aus.

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Uwe