Schau mir in die Augen, Kleine. Die Augen sind unser wichtigstes Sinnesorgan. Nicht nur, weil wir damit unsere Umwelt wahrnehmen, sondern auch, weil wir aus ihnen lesen können, andere Menschen beurteilen können. Zumindest bilden wir uns das ein. Ob das wirklich so ist, hat ein Experiment geklärt.
So kann man sich täuschen
Die Versuchsanordnung ist denkbar einfach: Man zeige einigen Menschen die Augenpartien von anderen Menschen und lasse sie den Besitzer der Augen charakterisieren. Das müsste ja ganz einfach gehen, so viel, wie wir in den Augen anderer zu lesen meinen. In dem Experiment, das nachträglich mit „Das falsche Sehen“ überschrieben wurde, ging es darum, wie uns die Augen an der Nase herumführen können. Denn kaum jemand konnte den Mensch hinter den Augen richtig zuordnen.
Warum wir das Negative sehen
Ein Teil der Lösung liegt darin, dass die Probanden den Kontext nicht kannten, unter dem die Aufnahmen der Augen entstanden sind. Denn es handelte sich nicht um einen neutralen Gesichtsausdruck, sondern um eine konzentrierte Suche. Die „Models“ für die Augen wurden in einen weißen Raum gebeten und sollten auf einer Wimmelbild-Leinwand ein Objekt suchen – das dort nicht zu finden war. Da die Aufgabe aber darin bestand, es zu finden, gingen sie davon aus, dass die Aufgabe an sich lösbar ist. Entsprechend haben sie sich konzentriert, die Augen zugekniffen. Die Bilder, die dabei entstanden sind, wurden den Testpersonen gezeigt mit der Bitte, eine Charakterisierung zu erstellen. Und die fiel meist ziemlich negativ aus.
Augen sind wichtig
Die etwas verklausulierte Botschaft hinter dem Experiment und dem Video soll sein, dass die Augen unser wichtigstes Sinnesorgan sind. Deshalb sollte man sich schützen und regelmäßig überprüfen lassen. Das kann man schon am PC machen, um festzustellen, ob sich ein intensiverer Test lohnen könnte. Auf jeden Fall sollte man sich auf keinen Fall blind auf seine Augen verlassen – buchstäblich.
Dieser Artikel wurde gesponsert von Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA)