Der kanadische Smartphone-Pionier BlackBerry will sich laut Berichten nun neu ausrichten. Hierbei will man die Smartphone-Sparte komplett auf Eis legen und sich nur noch mit der Entwicklung von Software beschäften. Eigentlich ein absehbarer Schritt, da man mit dem Priv schon nicht mehr auf das eigene OS setze.
Der frühere Smartphone-Gigant BlackBerry ist nun schon seit längerer Zeit angeschlagen. War früher die Marke aus Waterloo, Kanada besonders bei Managern beliebt, wurde man dort nach und nach durch Apples iPhone verdrängt. Hieran konnten auch teils gute Geräte nichts ändern, da der App Store, ähnlich wie bei Windows / Windows Phone / Windows Mobile, eine einzige Wüste ist. Zwar lassen sich Android–Apps auf den Geräten installieren, wirklich retten konnte aber auch dies den Konzern nicht.
Ausrichtung auf Software und Dienstleistungen
Vorstandschef Chen gibt indes bekannt, dass man sich nun primär auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen für Unternehmen konzentrieren möchte. So will man versuchen, aus der Verlustzone zu kommen, in der man nun schon seit längerer Zeit festhängt. Bereits früher hatte Chen angekündigt, dass man aus sich aus dem Hardware-Geschäft zurückzieht, wenn man nicht aus den roten Zahlen kommt.
Wir erreichen mit unserer Strategie einen Wendepunkt.
BlackBerry Vorstandschef Chen
Unsere finanzielle Basis ist stark und unsere Neuausrichtung auf Software greift, betont Chen weiter. Gleichzeitig muss BlackBerry aber den Posten des Finanzchefs neu besetzen, da man sich aus persönlichen Gründen von James Yersh, dem bisherigen Inhaber dieses Postens, getrennt habe.
Es bleibt also spannend, wie es mit BlackBerry weitergeht. Ich persönlich kann den Schritt zwar nachvollziehen, finde es aber trotzdem schade, da die Geräte aus Kanada besonders durch ihre Tastatur punkten konnten.
via: FAZ