Damit auch Apple Daten von iPhones erhebt ist kein Geheimnis. Der US-Konzern kommuniziert in der Regel auch recht transparent, um welche Art von Daten es sich hierbei handelt. Mit iOS 13.3 führt man in den Datenschutzbestimmungen nun auch auf, dass man den Luftdruck in anonymisierter und verschlüsselter Form übermittelt. Was auf den ersten Blick skurril klingt, macht durchaus Sinn.
Zwar äußerte sich Apple bisher nicht zu Medienanfragen, warum genau man seit iOS 13.3 auch Luftdruckdaten erhebe, doch eigentlich ist der Nutzen schon bekannt. So besitzen alle iPhones ab dem iPhone 6 einen barometrischen Drucksensor, welcher aber bei weitem nicht nur für Wetterprognosen genutzt wird. So nutzen iPhone und Apple Watch diesen, um zum Beispiel die Anzahl der zurückgelegten Stockwerke in Apple Health zu erfassen. Liegt zudem ein schlechtes GPS-Signal vor, kann die Höhenerfassung im Zusammenspiel mit vorliegenden Kartendaten die Standortbestimmung verbessern.
Vermutlich für Indoor-Navigation
Ein durchaus denkbarer und somit sinnvoller Ansatz zur Sammlung der Daten wäre die Möglichkeit der Indoor-Navigation. So liegen immer mehr Indoor-Karten – so zum Beispiel vom Flughafen Frankfurt (FRA) vor, welche für eine Indoor-Navigation geeignet sind. Gerade in großen und weitläufigen Gebäuden wäre dies eine erhebliche Erleichterung für den Nutzer.
Wer die Funktion nicht nutzen und Apple somit nicht mit Daten versorgen möchte, kann dies in den iOS-Einstellungen ganz einfach deaktivieren. Zu finden ist dies unter „Datenschutz – Ortungsdienste – Systemdienste – „Routen & Verkehr“. Deaktiviert man diese Option, teilt man mit Apple künftig weder Luftdruck noch andere Verkehrsdaten.
via: Heise