Seit gestern ist das Apple iPad Pro offiziell in mehr als 50 Ländern verfügbar und schon jetzt ist der Teardown der Jungs von iFixit online. Diese haben das neue Riesen-Tablet aus Cupertino auseinander genommen und bewerten die Reparierbarkeit mit 3 von 10 Punkten.
Möchte man sein eigenes Smartphone oder Tablet reparieren, findet man bei iFixit für so gut wie jedes Gerät ausführliche Anleitungen sowie eine Bewertung, an Hand derer man ablesen kann, ob man für die Reparatur lieber ein Fachmann sein sollte. Letzteres scheint nun wohl auch für das Apple iPad Pro zu gelten, das mit lediglich 3 von 10 Punkten bewertet wurde. Dies scheint im Hinblick auf die Skala zwar unglaublich wenig zu sein, wirft man jedoch einen Blick auf andere Tablets wie das Surface Pro 4 von Microsoft, fällt auf, dass andere Hersteller hier nicht unbedingt besser abschneiden.
Kritisiert wird beim Apple iPad Pro der übermäßige Einsatz von Klebstoff, der den Auseinanderbau eindeutig erschwert. Des Weiteren bestehe das Risiko das Display beim Ausbauen zu beschädigen und ein Austausch des Smart Connectors sei so gut wie unmöglich. Ebenfalls ist, wie es heutzutage üblich ist, das LCD mit dem Displayglas verbunden, sodass im Schadensfall direkt beide Bauteile zusammen ausgetauscht werden müssen. Zu guter Letzt findet man im Fazit aber auch noch einige lobende Worte für den relativ einfach wechselbaren Akku. Dieser ist glücklicherweise nicht mit dem Logic Board verlötet, was den Aus- und Einbau stark vereinfacht.
Zusammengefasst sollte man auch das Apple iPad Pro im Schadensfall lieber zu einem Fachmann bringen, da das Risiko besteht während der Reparatur etwas am Gerät zu beschädigen. Gerade das Display, welches in jedem Fall entfernt werden muss, scheint häufig zu brechen und ein neues Ersatzteil dürfte die Reparaturkosten häufig übersteigen. Lohnenswert könnte demnach eventuell ein Abschluss von AppleCare+ sein.
