Am Freitag, dem 21. Oktober, gab es einen groß angelegten DDoS-Angriff auf den Anbieter Dyn. Nun ist auch einigermaßen klar, welche Geräte für diesen Angriff „verantwortlich“ sind. Dazu zählen zahlreiche, smarte Haushaltsgeräte, wie Drucker und mehr.
Geräte, die nicht fürs Internet ausgelegt sind, haben oft Sicherheitslücken
Das Problem dabei liegt sehr stark in der Tiefe. Immer mehr Geräte, die nicht primär dafür ausgelegt sind in einem weltweiten Netz zu hänge, können das nun. Netzwerkdrucker, Babyfone, Sicherheitskameras und sogar Küchenmaschinen besitzen nun fast alle einen Zugang zum Internet. Somit hat man als Kunde natürlich auch Vorteile; die Geräte können auf eine schier unendliche Zahl an Informationen zugreifen und wir können auch von außerhalb schauen, was unsere Geräte denn so machen.
Eine Sache bleibt dabei auf der Strecke: Die Sicherheit. Denn viele dieser Hersteller sind es nicht gewohnt, dass ihre Geräte so arbeiten und sichern sie nicht genug gegen Angriffe von außen ab. Während Desktops und Smartphones weitestgehend sicher sind und die Hersteller der Software auch regelmäßig Updates liefern, ist es bei den sogenannten „IoT“-Geräten (Internet of Things) noch nicht. So finden eine Vielzahl von Sicherheitslücken, die von Hackern ausgenutzt werden können. Da auch noch viele dieser Geräte im Einsatz sind, eignen sie sich perfekt für einen DDoS-Angriff.
Was zeigt diese Geschichte? Die Hersteller müssen mehr auf die Sicherheit ihrer Geräte achten und sich vielleicht eine Scheibe bei Microsoft, Apple oder Google abschneiden. Außerdem sollten wir als Endkunden darauf achten, dass wir die Standardpasswörter schnellstmöglich ändern, denn diese sind oft sehr einfach und für alle Geräte gleich.
Quelle: Spiegel Online