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Testberichte
31. Januar 2015

China-Shop-Review: GearBest.com

Vielleicht viel zu häufig berichten wir über Geräte, die nicht in Europa, sondern nur in China erscheinen werden – damit rücken sie in Gedanken in unerreichbar weite Ferne, lohnen sich also keinen weiteren Blick. Nichtsdestotrotz muss man mal den Sprung ins kalte Wasser wagen, daher habe ich kürzlich ein Pipo W4 bestellt. 

GearBest lockte im Zuge des „Black Fridays“, auch wenn der Begriff leicht missbraucht wurde, mit unschlagbaren Angeboten. Das Pipo W4 kostet dort aktuell rund 100 Euro, ich hatte das Glück, es für etwa 83 zu schießen. Im Kopf addierte ich noch Versandkosten von etwa 30 Dollar, die ich von anderen Seiten gewohnt war, doch wurde überrascht. Sogar bis nach Deutschland gibt es eine kostenlose Option, die jedoch auch Gefahren mit sich bringt: So muss man auf Tracking verzichten, was mich etwas wahnsinnig machte. Rechnet man die Kosten für trackbaren Versand jedoch hinzu, wäre es kein Schnäppchen mehr.

Die zweite Preisfalle wäre die gefürchtete Einfuhrumsatzsteuer von 19 Prozent. Auf Anfrage vor dem Kauf verneinte GearBest eine Übernahme dieser Kosten, geschweige denn wusste überhaupt, dass welche anfallen würden. Doch dies klärte sich nach Ankunft des Produkts: Es wurden überhaupt keine Steuern fällig. Der DHL-Mitarbeiter (Versandpartner war „Rotterdam Post“) drückte mir gegen eine Unterschrift das Paket ansonsten wortlos in die Hand. Apropos Paket: Dieses war ziemlich gut gesichert, um die Pipo-eigene Verpackung fand sich noch eine weitere Versandtasche, welche mit Luftpolsterfolie ausgestattet war.

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In dieser Versandtasche fand sich neben der Tabletpackung auch ein europäischer Steckdosenadapter, da der originale hierzuland nicht benutzbar ist. Vielen Dank dafür. Bis das Paket allerdings bei mir ankam, hat es ziemlich lange gedauert. Die Versanddauer, welche mit 7 bis 15 Tagen angegeben wird, wurde in diesem Sinne zwar nicht überschritten, bis es allerdings zum Versand kam, vergingen drei Wochen. Neugierig und nervös wie ich war, kontaktierte ich selbstverständlich wöchentlich den Support, der mir auch freundlich auf englisch antwortete. Offenbar gab es starke Lieferschwierigkeiten im Lager, weswegen es erst nach rund drei Wochen versandt wurde. Wenigstens dafür bekam ich sowohl per Mail als auch auf der Seite eine Benachrichtigung. Nach Versand dauerte es etwa zwei Wochen, bis der Paketbote klingelte.

Auch wenn ich nun gute Erfahrungen machen konnte, empfehle ich stets eine Bezahlung via PayPal. Der Käuferschutz, der seit 1. Januar 2015 sogar 180 statt 40 Tage gilt, ist eine gute Absicherung. In meinem Falle wurden diese 45 Tage nämlich fast überschritten, es hätte nicht mehr viel gefehlt, wonach ich nur noch auf die Seriosität des Shops hätte vertrauen müssen. Entscheidet ihr euch mehrfach bei dem Shop zu bestellen, könnt ihr auch durch das Schreiben von Reviews etc. Punkte sammeln, die euch einen Rabatt gewähren. Ich habe inzwischen 116 Punkte auf dem Konto, wodurch ich ganze 2,32 Dollar sparen würde.

Unabhängig dessen werdet ihr in Zukunft möglicherweise einige Artikel mit Links zu GearBest finden, die uns eine Kooperation anboten. Dadurch profitiert ihr von Hinweisen auf günstige Angebote sowie exklusive Rabatte, wie beispielsweise mit den 15 Prozent, die ihr beim ulefone Be Pro sparen konntet. Habt keine Angst, dass dies unsere Objektivität bei Vorstellung von Produkten einschränken würde – unser kritisches Auge bleibt uns selbstverständlich erhalten.

Ihr seid neugierig geworden? Den Shop findet ihr direkt hier:
Besuche GearBest.com

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Jonathan Kemper

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