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11. März 2013

CeBIT 2013: Microsoft Surface Pro ausprobiert

Natürlich waren auch wir auf der CeBIT 2013 in Hannover unterwegs und hatten die Möglichkeit uns das Surface Pro von Microsoft anzuschauen. Das Surface Pro ist der Nachfolger des Surface RT und verfügt über ein vollwertiges Windows 8 Betriebssystem. Des Weiteren gibt es eine Schutzhülle bzw. ein Cover mit integrierter Tastatur, welches das Tablet im Handumdrehen zu einem Notebook verwandelt. Ansonsten haben wir noch ein Touchpad auf dem ansteckbaren Cover, welches das Gerät dann endgültig zum vollwertigen Laptop werden lässt.

Windows 8 war für uns keine wirkliche Überraschung, da wir das Betriebssystem auch schon vom Desktop-Rechner kennen. Nichtsdestotrotz bietet das Surface Pro ganz klar den Vorteil, übrigens gegenüber allen anderen Tablets auf dem Markt, dass es mit einem Core i5 und 4GB Ram ausgestattet ist und über ein vollwertiges Betriebssystem verfügt, welches alle x86- und x64-Anwendungen problemlos ausführen kann. Gerade im Business-Bereich wird bzw. kann das Surface Pro da natürlich punkten. Das neugestaltete Startmenü mit den Kacheln ist natürlich auch perfekt für die Nutzung unterwegs.

Einsatzmöglichkeiten für solch einen Tablet PC sind damit natürlich schnell gefunden. Möchte man z.B. eine Excel Tabelle mit Script öffnen, tut man sich unter iOS oder Android meist schwer, unter Windows 8 ist das überhaupt kein Problem. Im Business-Bereich ist ein echtes x86-Office von Microsoft noch immer nicht wegzudenken, auch wenn beispielsweise Google mit Docs viel bieten kann.

Eine weitere Zielgruppe für solch ein Tablet sind natürlich die Gamer unter uns. Wie bereits erwähnt, sind normale PC-Anwendungen dank dem Betriebssystem überhaupt kein Problem und auch die Hardware-Ausstattung, dazu gleich mehr, reicht für das ein oder andere Spiel aus.

Kommen wir nun zur Hardware. Ganz klar, das Surface Pro ist äußerst sauber verarbeitet und auch die Ausstattung unter der Haube ist fast schon königlich. Microsoft verbaut einen Core-i5-ULV wie man ihn aus Ultrabooks kennt, keinen HDMI Port, dafür aber einen Mini-Display-Port sowie einen USB 3.0 Port und einen SDXC-Kartenslot. Der Ständer auf der Rückseite des Surface Pro ist schon ein kleines Highlight, schließlich hat Microsoft keine Kosten und Mühen für dieses Feature gescheut. Übrigens wurde sogar das Geräusch beim Zuklappen mit Spezialisten ausgearbeitet, dass genau dieser eine, bestimmte Klang entsteht. Des Weiteren verbaut das Redmonder Unternehmen noch 64 GB oder wahlweise auch 128 GB Speicher sowie ein 10,6-Zoll 16:9 ClearType-FullHD-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1080 Pixeln.

An unserem Testgerät auf der CeBIT war das 3mm dünne Touchcover angebracht. In Kombination mit dem eben erwähnten Ständer verwandelt sich das Surface Pro so, in eine kleine Arbeitsmaschine. Leute, die mit dem Gerät viel schreiben möchten, sollten lieber zum 3mm dickeren Typecover greifen, denn ein Druckpunkt des Touchcovers ist leider nicht vorhanden. Was sonst sollte man auch von einem „Touchcover“ erwarten?

Fazit: Ein tolles Gerät mit großer Zielgruppe, aber leider nichts was uns vom Hocker haut. Das Surface Pro wird im Business-Bereich sicherlich Anklang finden, bei Normalnutzern könnte es aufgrund des hohen Preises etwas schwer werden.

Ein Release in Deutschland ist für das 2. Quartal 2013 vorgesehen, dann wird man die 64GB Version für ca. 890 Euro im Handel kaufen können.

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Deniz Kökden

20 Jahre jung. Mobile Endgeräte sind meine Leidenschaft & bloggen mein Hobby. Ihr findet mich auf Google+ und Twitter. E-Mail: deniz(at)tablethype.de