Mit dem iMobile Line bietet der bekannte Hersteller Intenso einen USB Stick nach dem 3.0-Standard, welcher gleichzeitig auch eine Schnittstelle für Apples Lightning bietet. Wir haben die mobile Speicherlösung für euch ausprobiert und sagen euch, ob es sich lohnt.
Der iMobile Line von Intenso richtet sich in erster Linie an Anwender, die mehr Speicher für ihr iDevice benötigen. Dies bietet sich vor allem an, wenn man auf seinem iPhone oder iPad zahlreiche Fotos oder Videos nutzen möchte. Erforderlich zur Interaktion mit dem USB Stick ist natürlich Apple-typisch wieder eine App erforderlich. Diese hat Intenso allerdings mehr oder weniger gut umgesetzt. Hierzu gibt es aber im Laufe des Testberichtes noch mehr.
Technische Daten
- 32 / 64 GB
- USB 3.0, Apple Lightning Connector
- Lesen: 35,00 MB/s (570 x) Schreiben: 20,00 MB/s (503 x)
- 61 x 22 x 12,5 mm
- 14 Gramm
- Kompatibel ab Apple iPhone 5 und iPad 4 / iPad Mini
Der iMobile Line im Alltag
Wie eingangs bereits erwähnt, setzt der Intenso iMobile Line bei iOS-Geräten eine App voraus um überhaupt das zu tun, was er tun soll. Diese hat Intenso meinem persönlichen Empfinden nach aber eher schlecht als recht umgesetzt. So kam es vor, dass der Stick von iOS selbst zwar erkannt wurde, doch die App ihren Dienst komplett versagte. Teilweise ging das Problem dann soweit, dass nur noch ein Neustart des iPads half. Betroffen hiervon waren in meinem Fall iOS 9.3 und die iOS 10 Beta für Entwickler. Es scheint also ein generelles Problem zu sein und sich nicht auf eine spezielle Version von iOS zu beschränken.
Wenn es allerdings funktioniert, ist der iMobile Line natürlich eine gute Sache. So lassen sich auch vom Stick Problemlos Serien oder Filme schauen – sofern man einen entsprechenden Player installiert hat, womit wir auch direkt zum nächsten Problem kommen. So benötigt die iMobile Line App selbst einen separaten Player um Videodateien abzuspielen. Hier kann ich persönlich den VLC Player empfehlen, welcher seit geraumer Zeit auch für iOS zu haben ist.
Im Alltag ein guter Helfer
Im Alltag selbst konnte sich der iMobile Line dann allerdings überraschend gut schlagen. Abgesehen von den Vorteilen, Daten vom iPad auf den Stick auslagern zu können, ist auch die Möglichkeit, ihn einfach und überall über USB anstecken zu können, natürlich ein großer Vorteil. Interessanterweise konnte ich in Kombination mit meinem Surface Pro 4 die angegeben Werte des Sticks sogar recht deutlich übertreffen.
Strom oder Daten – man muss sich entscheiden
Wie auch in der Android-Welt ist im Falle des iMobile Line so, dass man sich entscheiden muss – zwischen Daten oder Strom. Der Grund hierfür: der Stick belegt zwangsweise den Lightning-Port des iPad oder iPhone, was aber klar sein dürfte.
Je nachdem, welches Case oder Cover man hier für sein Gerät nutzt, kann es hier auch zu Problemen kommen. Dies bedeutet im konkreten Fall, dass man den Lightning Connector ungesund weit biegen muss. Zwar ist dieser recht biegsam, doch wie alles eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Hier empfiehlt es sich im Zweifelsfall den Schutz temporär zu entfernen oder sich ein Verlängerungskabel für den Lightning Port zu zulegen. Bei Amazon gibt es letzteres mit einer Länge von 10 cm und einem MFI-Zertifikat bereits für 15 Euro.
Fazit
Das Fazit zum Intenso iMobile Line selbst fällt zwiegespalten aus. In Sachen Hardware liefert man ein Gerät, welches zu überzeugen weiß. Ein größerer Kritikpunkt ist und bleibt für mich persönlich aber die iOS-App, welche immer wieder einmal Probleme macht. Hier sollte Intenso zügig nachbessern, um potentiellen Käufern einen besseren Kaufanreiz zu bieten. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass der Stick für alle iOS-Nutzer Sinn macht, die mehr Speicher für ihr Gerät möchten. Einen weiteren Pluspunkt kann der iMobile Line aber auch mit dem Preis sammeln. So liegt die Version mit 32 GB bei 34,99 Euro und für die 64 GB Version werden 44,99 Euro fällig.
Vielen Dank an Intenso, die uns das Produkt zur Verfügung gestellt haben! Selbstverständlich hatten sie keinen Einfluss auf das Ausfallen des Testberichts.