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Empire
13. Dezember 2017

Ist das Zeitalter für Gaming-Smartphones gekommen?

Der Kauf eines Smartphones ausschließlich für das Spielen von Videogames kann zum komplizierten Unterfangen werden, bedenkt man, dass es kaum ein Smartphone gibt, das allen möglichen Anforderungen und Vorlieben gerecht wird. Die Hersteller müssen hier mehrere Kompromisse eingehen.

Wenn wir über Gaming-Smartphones sprechen, gibt viele Aspekte, die erfüllt werden müssen. Ein Hardcore-Gamer benötigt vor allem eine lange Akkulaufzeit, sodass das Spiel nicht ständig für das Aufladen der Batterie unterbrochen werden muss. Des Weiteren spielt auch die passende Audioqualität eine nicht unerhebliche Rolle. Von einem scharfen Display und viel Prozessorleistung gar nicht zu sprechen.

So stellt es sich die Frage, ob es sich für Hersteller überhaupt lohnt, in die Entwicklung spezieller Smartphones und Tablets für Gaming zu investieren. Die Entwickler des Razer Phone sind jedenfalls der Meinung, dass es sich durchaus lohnt, ein Smartphone für Gamer auf den Markt zu bringen. Das Razer Phone gilt als das erste speziell konzipierte Smartphone seiner Art.

Ist der Markt bereit für ein Gamer-Smartphone?

Die Entwickler des Razer Phone bauen auf überzeugende Statistiken, welche das Gamer-Smartphone rechtfertigen. Allein in den Vereinigten Staaten sollen bis Ende 2020 rund 63,70 Prozent der US-Bevölkerung mobile Games spielen. Um aus diesem Trend einen neuen Markt zu entwickeln, der erhebliche Gewinne für alle Teilnehmer der Gaming-Branche generieren soll, müssen zunächst jedoch die Hürden unter die Lupe genommen werden, welche dies bislang erschwert haben.

Das Smartphone als Medium für Hardcore-Gamer muss vor allem den technischen Anforderungen gerecht werden, die mit dem Videospiel einhergehen. Zweifelsfrei ist man mit dem Razer Phone hier auf den richtigen Weg. Man muss sich jedoch eingestehen, dass Hardware alleine nicht die einzige Hürde ist, die es zu bewältigen gilt.

Unter mobilen Games versteht die Masse nach wie vor die verfügbaren Spiele aus den App-Stores und ein Großteil dieser Spiele dient vor allem dem Zeitvertreib. Auch die mobilen Varianten vieler bekannter Videogames sind in Ihrer Smartphone-Ausführung bei Weitem noch nicht als Ersatz der “Originale” anzusehen.

Hersteller von Smartphones werden sich aber wahrscheinlich Schritt für Schritt in Richtung mobiles Gaming bewegen müssen. Die Sparte macht inzwischen rund 42 Prozent der Videospielbranche aus. Im Gegensatz dazu spielen rund 31 Prozent der Gamer auf Konsolen und nur noch 27 Prozent auf dem PC. Ein klarer Trend, der nach leistungsstarker Hardware für Fans von Videospielen schreit.

Technischer Fortschritt zum Vorteil von Gaming-Smartphones

Hersteller von Smartphones sind mit einer weiteren technologischen Entwicklung konfrontiert. Neuere Technologien der letzten drei Jahre, wie Virtual Reality und Augmented Reality, finden zum Großteil Einsatz in mobilen Anwendungen und Spielen und weniger für Desktop-Umgebungen. Überzeugende Beispiele sind hier VR-Headsets von Samsung und Spiele wie Pokémon Go. Als Pokémon Go neu auf den Markt kam, strömten Millionen von Spielern auf die Straßen, um ihre Lieblings-Pokémon zu fangen. Einige sind sogar ins Ausland gereist, um die gesamte Palette an Pokémon zu fangen. Das Endgerät, auf dem der Hype stattfand war das Smartphone.

Mobile Games stärken ihre Position am Markt und der technologische Fortschritt bewegt sich auch weiterhin in Richtung Mobilität, was wiederum speziell konzipierte Smartphones, wie das Razer Phone, durchaus rechtfertigt. Trotz der schon sehr fortgeschrittenen Flagship-Smartphones, wie iPhones oder Samsung Galaxy S8, sprechen die Zahlen und Fakten für die Entwicklung weiterer Gaming-Smartphones.

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