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11. November 2015

Im Test: Die SmartTurtle – eine etwas andere Halterung für Smartphone oder Tablet

Mit der SmartTurtle hatte ich die Möglichkeit ein weiteres Gadget zu testen, welches durchaus sinnig ist. So glänzt der kleine unscheinbare Sack mit großartigen Möglichkeiten das eigene Smartphone oder Tablet aufzustellen. Wer Sitzsäcke kennt, dürfte das Prinzip schnell verstanden haben.

Wer mich und mein Arbeitszimmer bereits einmal gesehen hat, weiß, dass es irgendwo zwischen einem Media Markt und einem Nerd-Traum angesiedelt ist. Allein die Anzahl der Geräte lässt so manchen immer wieder neidisch werden. So reicht das Angebot von diversen Smartphones und Tablets bis hin zur vermutlich nerdigsten Smartwatch: Der Pebble Classic. Irgendwo zwischen drin finden sich auch noch Festplatten mit 2 GB und ähnliche alte Dinge – es ist halt, wie es ist. Doch nun gesellt sich etwas ganz neues dazu, was mir schon nach ein paar Minuten wie der heilige Gral vorkam. Die SmartTurtle, welche ich in der gelben Farbvariante hier habe. Wem gelb nicht gefällt, kann auch zwischen rot, blau, silber, oder camouflage wählen.

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Die SmartTurtle funktioniert vom Prinzip her wie einer dieser Sitzsäcke, welche Anfang dieses Jahrtausends relativ beliebt waren. So ist der kleine Stoffsack mit Granulat gefüllt, welche eine individuelle Position erlaubt. Dazu kommt ein Schildkrötenmuster, welches ein Rutschen auch auf glatten Oberflächen verhindern soll – was es auch erstaunlich gut tut. Das Kernstück ist allerdings die Silikon-Halterung. Diese funktioniert nach dem Vakuum-Prinzip und hinterlässt daher auf den Geräten weder Spuren, noch lässt die Haltekraft nach. Sollte letzteres durch Schmutz oder Fette allerdings doch einmal passieren, lässt sich die Platte einfach abnehmen und mit Wasser reinigen. Danach funktioniert wieder alles wie vorher.

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Vom Gewicht her gibt der Hersteller an, dass man ein beliebiges Smartphone oder Tablet mit der SmartTurtle nutzen könne. Je nachdem, wie man sein Smartphone platziert, passen sogar zwei Geräte auf einmal auf das Gadget. So funktionierte es zumindest mit einem LG G2 (Testbericht) und auch das WinPhone 4.7 HD von Trekstor (Testbericht), welche beide gleichzeitig Platz fanden.

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Optisch kommt die SmartTurtle in einer relativ unscheinbaren Papprolle daher, auf der äußerlich neben ein paar Informationen noch Fotos vom Produkt selbst zu finden sind. Die eigentlich erwartete Blister-Verpackung blieb zum Glück aus. Dies ist allein schon aus Umweltschutzgründen gut, doch auch beim Auspacken des Gadgets kommt nicht sofort der Frust auf, welcher einem die Freude verdirbt.

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Auch inhaltlich beschränkt man sich nur auf das nötigste vom Nötigsten. So liegt neben der SmartTurtle das Silikon-Pad und eine kurze Anleitung bzw. Erklärung, was die SmartTurtle überhaupt ist. Oben drauf gibt es dann noch eine Schutzabdeckung für die Silikon-Halterung, welche für längere Haftung sorgen soll. Wie weiter oben aber ja bereits erwähnt, lässt sich die Silikon-Fläche bequem abnehmen und reinigen, was die ursprüngliche Haftung wiederherstellt.

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Doch nicht nur indoor lässt sich die Turtle verwenden, sondern auch Outdoor. So kann sie unter bestimmten Aspekten ein Smartphone-Stativ ersetzen – vorausgesetzt der Untergrund passt. Hier sollte allerdings jeder selbst entscheiden, ob er lieber zum Stativ greift, oder die SmartTurtle zur Hilfe nimmt. Ich selbst greife dann am liebsten immer noch zur Spiegelreflexkamera – mal mit, aber auch mal ohne Stativ.

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Doch nicht nur im Büro kann die SmartTurtle Mann oder Frau eine Freude sein, sondern auch in der Küche machte sie im Test einen guten Eindruck. Und wie man auch gleichzeitig sieht, kommt die Turtle auch problemlos mit der Größe und dem Gewicht eines Apple iPad zurecht, in diesem Fall einem iPad Air 2.

Als Fazit bleibt mir aber echt nur übrig, dass ich von der SmartTurtle restlos begeistert bin und insgeheim schon lange nach einem derartigen Gadget gesucht habe. Irgendwie hat es aber vorher eben noch keiner geschafft, mich wirklich für sein Produkt zu begeistern, da die entsprechende Flexibilität fehlte. Wer sich an den Kickstand des Surface 3 von Microsoft erinnert, dürfte wissen, was ich meine. Außerdem geht natürlich noch ein herzliches Dankeschön an SmartTurtle selbst, welche mir das Gadget für den Test bereitgestellt haben.


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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor