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KommentarMarktgeschehen
5. April 2019

5G: Petition soll für Aussetzen der Frequenz-Versteigerung sorgen

German Angst. Ein Begriff, welchen die ausländische Presse geprägt hat und welcher sich leider auch immer wieder bewahrheitet. Diesmal geht es um 5G. Denn hier fordern über 50.000 Bürger die Versteigerung der zugehörigen Frequenzen auszusetzen.

Petitionen gibt es im Internet viele, wobei über deren Sinn oder Unsinn bitte Jeder selbst entscheiden muss. Damit die vorliegende Petition allerdings ein frontaler Angriff auf den digitalen Fortschritt Deutschlands ist, dürfte sicherlich fast jedem klar sein. Der Wortlaut zur Begründung der Petition lautet hierbei wie folgt:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, Verfahren zur Vergabe von 5G-Mobilfunklizenzen auszusetzen und die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards zu unterbinden, solange wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie bestehen.

Kommentar: Deutschland verliert endgültig den Anschluss

Stimmt der Petitionsausschuss diese Einreichung zu, ist eins gewiss: Deutschland manövriert sich damit endgültig an den Rand der digitalen Steinzeit. Schon bei den älteren Mobilfunkstandards wie UMTS oder LTE gibt es immer noch riesige Ausbaulücken. Allein aus wirtschaftlicher Sicht ist dies für den (ehemaligen) Technologiestandort Deutschland der endgültige Genickbruch, wenn wir jetzt nicht endlich mit anderen Ländern gleichziehen oder diese sogar überholen. Denn während man in Südkorea bereits per 5G surft, steht in Deutschland nur eine Hand voll Testnetze.

Quelle: Petitionsausschuss des deutschen Bundestages

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Bjørn Max Wagener

Journalist und Video-Editor