{"id":50719,"date":"2016-07-29T14:02:07","date_gmt":"2016-07-29T12:02:07","guid":{"rendered":"http:\/\/tablethype.de\/?p=50719"},"modified":"2016-07-29T14:02:08","modified_gmt":"2016-07-29T12:02:08","slug":"whatsapp-sicherheitsluecke-laesst-geloeschte-chats-rekonstruieren-imessage-auch-betroffen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/tablethype.de\/whatsapp-sicherheitsluecke-laesst-geloeschte-chats-rekonstruieren-imessage-auch-betroffen\/","title":{"rendered":"WhatsApp: Sicherheitsl\u00fccke l\u00e4sst gel\u00f6schte Chats rekonstruieren – iMessage auch betroffen"},"content":{"rendered":"
Auch wenn WhatsApp-Chats mittlerweile Ende-zu-Ende-verschl\u00fcsselt sind, sollte man sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Denn man kann zwar die \u00dcbertragung nicht mehr abfangen, aber daf\u00fcr gel\u00f6schte Chats wiederherstellen. Der Grund daf\u00fcr ist eine fehlende Aufr\u00e4umfunktion in iOS<\/a>. iMessages sind ebenfalls betroffen.<\/p>\n Jonathan Zdziarski weist in seinem Blog darauf hin<\/a>, dass das L\u00f6schen von Nachrichten oder Chats in WhatsApp – zumindest auf iOS-Ger\u00e4ten – nicht bedeutet, dass die Nachrichten tats\u00e4chlich gel\u00f6scht sind. Das Problem hierbei ist die Datenbank SQLite, mit der die Nachrichten gespeichert werden. Der L\u00f6schbefehl leert n\u00e4mlich nicht den Speicherplatz an sich, sondern vermerkt nur, dass die Daten nicht mehr zur Verf\u00fcgung stehen.<\/p>\n Wer die Datei, in der die Nachrichten gespeichert sind, ausliest, findet weiterhin alles, was jemals gespeichert war. Man k\u00f6nnte das umgehen, indem man die Datenbankdatei optimiert. Dabei w\u00fcrde sie aber komplett neu geschrieben werden, was man sich in iOS dem Alterungsprozess des Flash-Speichers zuliebe spart.<\/p>\n Zdziarski ist mit seiner Entdeckung aber noch nicht fertig. Denn neben WhatsApp ist auch iMessage betroffen – und das sogar noch ausufernder als WhatsApp, gibt er zu bedenken. Im Gegensatz zu WhatsApp sind iMessages auf allen zur Verf\u00fcgung stehenden Ger\u00e4ten synchronisiert, entsprechend existiert \u00fcberall die Datenbankdatei. W\u00e4hrend es auf einem iPhone relativ schwer ist, an die Datenbank-Datei zu kommen, ist es sp\u00e4testens auf einem Mac kein Problem.<\/p>\n Die Gefahr dahinter sieht Zdziarski darin, dass die Nachrichten beispielsweise in iCloud-Backups gespeichert werden. Mit einem richterlichen Beschluss k\u00f6nnte Apple<\/a> gezwungen werden, iCloud-Backups auszuh\u00e4ndigen und dann k\u00f6nnten Ermittler auch die gel\u00f6schten Nachrichten lesen.<\/p>\nGel\u00f6scht ist nicht gel\u00f6scht<\/h2>\n