{"id":49725,"date":"2016-07-15T12:20:07","date_gmt":"2016-07-15T10:20:07","guid":{"rendered":"http:\/\/tablethype.de\/?p=49725"},"modified":"2016-07-14T21:51:57","modified_gmt":"2016-07-14T19:51:57","slug":"augmented-reality-pokemon-go-im-test","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/tablethype.de\/augmented-reality-pokemon-go-im-test\/","title":{"rendered":"Augmented Reality: Pok\u00e9mon Go im Test"},"content":{"rendered":"
Die 90er bestanden nicht nur aus heute teils peinlicher Musik und schrecklichen Frisuren, sondern war dieses Jahrzehnt auch f\u00fcr viele eine bewegende Zeit: Der Grund hierf\u00fcr war der Nintendo GameBoy und das Spiel Pok\u00e9mon. Der GameBoy ist inzwischen vom Markt verdr\u00e4ngt, doch Pok\u00e9mon ist geblieben. Inzwischen hat sich das Format aber von der Spielekonsole aufs Smartphone verlagert und wei\u00df hier mit Augmented Reality-Effekten die Spieler in seinen Bann zu ziehen. Ich habe den Test des neuen Formates gewagt.<\/strong><\/p>\n Fahr mal langsamer, da kommt ein Pok\u00e9Stop! Ungef\u00e4hr so geht es bei mir und einem Teil meines Freundeskreises seit Freitag zu. Denn allein war Pok\u00e9mon noch nie spannend, weshalb es schon immer eher ein Team-Spiel war. Aus genau diesem Grund haben wir uns nun zu f\u00fcnft das Spiel auf unseren Smartphones installiert und sind in die Realit\u00e4t aufgebrochen um Pok\u00e9mon zu fangen. Ja, die neuste Version verlangt vom Spieler k\u00f6rperliche Leistungen ab. Um beispielsweise Eier auszubr\u00fcten, muss man zu Fu\u00df Distanzen zwischen zwei und zehn Kilometern zur\u00fccklegen. Genauso verh\u00e4lt es sich mit dem Fangen der kleinen und gro\u00dfen Monster. Wie auch schon fr\u00fcher hat jeder Typ sein eigenes Gebiet, in dem man ihn antreffen kann. So findet man Feuer-Typen bevorzugt in Wohngebieten, wohingegen Drachen-Typen an beliebten Urlaubsorten auftauchen.<\/p>\n Um den Standort beim Betrieb der App immer erfassen zu k\u00f6nnen, ben\u00f6tigt die App nat\u00fcrlich dauerhaften Zugriff auf die GPS-Schnittstelle des Smartphones oder Tablets. Dementsprechend steigt auch der Akkuverbrauch signifikant an, weshalb eine Powerbank quasi schon zur Pflichtausr\u00fcstung f\u00fcr einen Streifzug geh\u00f6rt \u2013 sofern man nicht pl\u00f6tzlich mit einem leeren Akku dastehen m\u00f6chte. Besonders beim iPhone mussten wir dies feststellen, wobei hier auch eine Kuriosit\u00e4t festzustellen war. So geh\u00f6ren zu unseren Testger\u00e4ten auch zwei aktuelle iPhone 6s mit iOS<\/a> 9.3.2. Ebenfalls ist auf beiden Ger\u00e4ten dieselbe App-Version installiert, doch aus welchen Gr\u00fcnden auch immer l\u00e4uft eins von beiden Ger\u00e4ten knapp 15 \u2013 20% l\u00e4nger. Ebenfalls keine Wunder sollte man unter Android erwarten, wo selbst der\u00a0gro\u00dfe Akku des Samsung<\/a> Galaxy Note 4 doch recht schnell in die Knie gezwungen\u00a0wurde.<\/p>\n Zum Start war Pok\u00e9mon Go leider nur in Australien, Japan und Neuseeland verf\u00fcgbar. Zwischenzeitlich schaltete man die App in den USA offiziell scharf. Seit dem 13. Juli gibt es die App nun auch offiziell \u00fcber die deutschen Stores von Apple und Google.\u00a0Trotz\u00a0der langen Wartezeit\u00a0ergibt sich hieraus ein Problem, n\u00e4mlich fehlenden Serverkapazit\u00e4ten. Hierdurch bekamen wir bisher regelm\u00e4\u00dfig die Fehlermeldung, wir sollten es doch bitte sp\u00e4ter nochmals probieren. Nach kurzer Wartezeit, teils keine Minute, funktionierte dann alles wieder problemlos.<\/p>\n Im Gegensatz zur klassischen Pok\u00e9mon-Version muss bei Go nicht durch K\u00e4mpfe, sondern \u00fcber Bonbons gelevelt werden. Diese erh\u00e4lt man beim Fangen eines Monsters und dem Verschicken an den Professor. Beachtet werden muss aber, dass nicht wie fr\u00fcher die Sonderbonbons f\u00fcr alle Typen funktionieren, sondern bei Go sind diese an das Pok\u00e9mon gebunden. So lassen sich \u00fcbrigens auch die Weiterentwicklungen hervorbringen.<\/p>\n \u00c4hnlich den fr\u00fcheren Arenak\u00e4mpfen gibt es auch bei Go Arenen in denen man sich mit anderen Mitspielern messen kann. Hierzu ist es allerdings erforderlich die Trainer-Stufe 5 zu erreichen. Mit etwas Ausdauer kann dies aber schnell bewerkstelligt werden, wie wir feststellten. Um eine Arena f\u00fcr sein Team (Weisheit,\u00a0Intuition oder\u00a0Wagemut)\u00a0final einzunehmen, muss man nur den aktuellen Trainer vom Thron sto\u00dfen und ein Pok\u00e8mon darin plazieren. Somit gilt die Arena als eingenommen.<\/p>\n Wie auch in den GameBoy-Versionen gibt es in der Go-Version wieder Eier, aus denen Pok\u00e8mon schl\u00fcpfen. Die Besonderheit hierbei: Man muss sich bewegen um sie\u00a0auszubr\u00fcten. Hierbei gibt es drei verschiedene Versionen, aus denen wiederum unterschiedliche Monster schl\u00fcpfen. Was man aber nicht vergessen darf: Die App z\u00e4hlt nur, wenn sie ge\u00f6ffnet ist. Im Hintergrund funktioniert es, zumindest im Moment, nicht.<\/p>\n Wie inzwischen in Spielen quasi \u00fcblich, gibt es auch bei Pok\u00e9mon Go Erfolge. Diese gibt es f\u00fcr eine gewisse Anzahl von besuchten Pok\u00e9Stops oder der Anzahl von gefangenen\u00a0Pok\u00e9mon eines gewissen Typs. Auch hierf\u00fcr haben wir nat\u00fcrlich eine \u00dcbersicht f\u00fcr euch.<\/p>\n W\u00e4hrend man fr\u00fcher, meistens allein, zuhause GameBoy spielte, setzt Pok\u00e9mon Go nun v\u00f6llig neue Ma\u00dfst\u00e4be. Teilweise wird die App schon als Fitness-App gewertet, da sich auch die Nutzung von Trackern laut diversen Statistiken nahezu verdoppelt hat. Gleichzeitig finden sich auch im Netz, besonders bei Facebook, immer mehr Gruppen zusammen, um gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Die App ist also gut f\u00fcr die Gesundheit und hilft zum anderen neue Leute kennenzulernen. Zumindest den gesundheitlichen Aspekt kann ich selbst sogar best\u00e4tigen, da mein Laufziel nun eigentlich t\u00e4glich problemlos erreicht wird – ohne wirklichen Zwang.<\/p>\n Auch bei viel Spielspa\u00df sollte nie das Finanzierungsmodell vergessen werden. Zwar ist das Spiel kostenlos, doch man zahlt effektiv trotzdem – und zwar mit seinen Daten. Dies sind zum einen die Daten, auf welche im Google-Account zugegriffen wird und zum anderen die Bewegungsprofile der Spieler, welche via GPS aufgezeichnet werden. Zus\u00e4tzlich gibt es auch noch zahlreiche In-App K\u00e4ufe f\u00fcr Pok\u00e9b\u00e4lle, Tr\u00e4nke und vieles anderes im Shop. Hierbei gab man an, dass man innerhalb k\u00fcrzester Zeit eine Rekordsumme von rund 14 Millionen Dollar eingenommen habe. Zus\u00e4tzlich plant man zuk\u00fcnftig aber auch Sponsered Locations einzuf\u00fchren. Wie sich dies f\u00fcr die Spieler auswirken soll, hat man aber noch nicht kommuniziert. Man darf also gespannt sein.<\/p>\n Wie man weiterhin mitteilt, soll der aktuell noch recht kleine Umfang der App noch weiter wachsen. So soll es bald m\u00f6glich sein,\u00a0Pok\u00e9mon und Items zu tauschen. Wie dies genau funktionieren wird, wurde allerdings noch nicht kommuniziert. Weiterhin soll auch die Anzahl der Arenen und Pok\u00e9stops zuk\u00fcnftig noch weiter wachsen, um auch Spielern in den l\u00e4ndlichen Regionen eine bessere Chance zu bieten.<\/p>\n Wie bei vielen Online-Spielen \u00fcblich, sollen auch bei Pok\u00e9mon Go zuk\u00fcnftig noch Bestenlisten\u00a0hinzukommen, in\u00a0denen sich die besten Spieler durch gute Leistungen eintragen k\u00f6nnen. Sp\u00e4ter sollen dann auch die erfolgreichen Teams innerhalb des Spiels f\u00fcr mehr Individualit\u00e4t sorgen k\u00f6nnen, zum Beispiel in Arenen. Im gleichen\u00a0Atemzug nennt man ebenfalls weitere Verbesserungen f\u00fcr den AR-Modus, welcher besser visualisiert werden soll. Spezielle Versionen soll es zuk\u00fcnftig auch f\u00fcr die Microsoft<\/a> HoloLens und andere AR-Ger\u00e4te geben.<\/p>\n Nach gut einer Woche Pok\u00e9mon Go kann ich mich zum gr\u00f6\u00dften Teil nur positiv \u00fcber die App \u00e4u\u00dfern. Sieht man von den Serverproblemen und dem doch recht sp\u00e4ten Start in Deutschland ab, kommt die App bei mir sehr gut weg. Ein gro\u00dfer Kritikpunkt, von mir zumindest, sind aber die zahlreichen In-App-K\u00e4ufe im Shop. Mit etwas Ausdauer lassen sich die dortigen Items jedoch\u00a0zum gr\u00f6\u00dften Teil \u00fcber Pok\u00e9Stops generieren. Spannend d\u00fcrfte es ebenfalls nochmal mit den Sponsered Locations werden, die schon bald Einzug erhalten d\u00fcrften.\u00a0Hierzu l\u00e4sst sich aber erst nach der Einf\u00fchrung eine Aussage treffen.<\/p>\n Durchweg positiv finde ich pers\u00f6nlich die Ank\u00fcndigung der Entwickler, zuk\u00fcnftig regelm\u00e4\u00dfig Updates und neue Features zu liefern. Bleibt nur zu hoffen, dass man das Pok\u00e9mon Gonicht mit zu viel M\u00f6glichkeiten zupflastert und den Spielern somit ihren Spa\u00df am Spiel nimmt.<\/p>\n\n<\/a><\/p>\n
Ein ausdauernder Akku ist Pflicht<\/h2>\n
Endlich auch in Deutschland<\/h2>\n
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Level \u00fcber Bonbons steigern und Arenen einnehmen<\/h2>\n
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Eier? Kein Problem, gibt es<\/h2>\n
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Auch Erfolge gibt’s im Spiel<\/h2>\n
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Sozialer und gesundheitlicher Aspekt kommt nicht zu kurz<\/h2>\n
Finanzierungsmodell<\/h2>\n
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Zuk\u00fcnftige Features<\/h2>\n
Fazit<\/h2>\n
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